Welche Einstellungen gehen beim Zurücksetzen meines Windows PCs verloren?
- Allgemeines Verständnis des Zurücksetzens
- Einstellungen, die verloren gehen
- Welche Daten bleiben erhalten?
- Konsequenzen und Hinweise
Allgemeines Verständnis des Zurücksetzens
Beim Zurücksetzen eines Windows-PCs handelt es sich um einen Prozess, bei dem das System in seinen Ursprungszustand versetzt wird. Dies kann entweder eine vollständige Neuinstallation des Betriebssystems bedeuten oder eine Wiederherstellung auf Werkseinstellungen. Ziel ist es, alle Fehler, Störungen oder unerwünschten Änderungen zu beheben und das System wieder möglichst sauber und performant zu machen. Allerdings ist das Zurücksetzen auch mit Daten- und Einstellungsverlust verbunden, der je nach gewählter Option unterschiedlich ausfällt.
Einstellungen, die verloren gehen
Zunächst gehen alle Benutzerkonten-Einstellungen verloren, da diese meist in den Profilen hinterlegt sind, welche bei einem Zurücksetzen gelöscht oder neu angelegt werden. Dazu zählen beispielsweise Personalisierungen wie das Hintergrundbild, der Sperrbildschirm oder die Farbgestaltung. Auch Netzwerkeinstellungen, inklusive gespeicherter WLAN-Passwörter und VPN-Verbindungen, werden gelöscht. Ebenso betrifft dies alle Änderungen an Systemeinstellungen, die nicht Teil der Standardinstallation sind — etwa spezielle Energiesparoptionen, Datum- und Uhrzeiteinstellungen oder Einstellungen zur Barrierefreiheit müssen neu konfiguriert werden.
Darüber hinaus werden Installationen von Drittanbieterprogrammen entfernt, was ebenfalls zu einem Verlust von zugehörigen Programm- und Anwendungseinstellungen führt. Die meisten Treiber, die nachträglich installiert wurden, gehen ebenfalls verloren und müssen bei Bedarf neu installiert werden. Einstellungen in der Registry, die für individuelle Anpassungen oder Programme vorgenommen wurden, werden ebenfalls zurückgesetzt.
Welche Daten bleiben erhalten?
Bei der Option Eigene Dateien beibehalten bleiben persönliche Dateien wie Dokumente, Bilder, Videos und Musik erhalten. Dennoch sind die meisten systembezogenen Einstellungen weg und Sie müssen Programme, die vorher installiert waren, neu einrichten oder neu installieren. Wählt man jedoch die Option, alles zu entfernen, werden neben den Einstellungen auch alle persönlichen Dateien gelöscht, so dass der PC in den Zustand nach der ersten Windows-Installation versetzt wird.
Konsequenzen und Hinweise
Da durch das Zurücksetzen viele Einstellungen verloren gehen, empfiehlt es sich vorab eine Sicherung wichtiger Daten und eventuell auch der Einstellungen vorzunehmen. In manchen Fällen kann es lohnenswert sein, Konfigurationsdateien oder Exportfunktionalitäten von Programmen zu nutzen, um wichtige Einstellungen zu speichern. Nach dem Zurücksetzen muss der PC meist neu konfiguriert, Netzwerkkonten wieder eingerichtet und Softwareneuinstallationen durchgeführt werden. Auch Windows-Updates müssen meist erneut heruntergeladen und installiert werden, was zusätzlichen Aufwand bedeuten kann.
Zusammenfassend bedeutet das Zurücksetzen des Windows-PCs den Verlust nahezu aller individuellen Systemeinstellungen, Netzwerkeinstellungen, Benutzerprofile, installierter Programme und eventuell aller persönlichen Dateien, abhängig von der gewählten Wiederherstellungsoption. Dies ist einer der Gründe, warum man den Vorgang nur in Betracht ziehen sollte, wenn andere Reparatur- und Problembehebungsmaßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben.
