Welche Daten gehen beim Zurücksetzen des Windows Netzwerks verloren?

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  1. Einführung
  2. Verlorene Daten beim Zurücksetzen
  3. Was bleibt erhalten?
  4. Fazit

Einführung

Das Zurücksetzen des Netzwerks in Windows ist eine Funktion, die dazu dient, Netzwerkprobleme zu beheben, indem alle Netzwerkeinstellungen auf ihre Standardwerte zurückgesetzt werden. Dies kann hilfreich sein, wenn Probleme mit der Internetverbindung, Netzwerkgeräten oder geteilten Ressourcen auftreten. Dennoch ist es wichtig zu wissen, welche Daten und Einstellungen dabei gelöscht oder verändert werden, um mögliche Auswirkungen besser einschätzen zu können.

Verlorene Daten beim Zurücksetzen

Beim Zurücksetzen des Netzwerks werden verschiedene Netzwerk-bezogene Konfigurationen auf Standardzustände zurückgesetzt, was den Verlust folgender Daten bedeutet:

Zunächst verschwinden alle gespeicherten WLAN-Netzwerke und deren Passwörter. Das bedeutet, dass sämtliche Verbindungen zu zuvor verwendeten WLANs gelöscht werden und Sie diese Netzwerke neu suchen und sich mit den entsprechenden Kennwörtern erneut verbinden müssen.

Außerdem werden alle benutzerdefinierten Netzwerkeinstellungen entfernt, wie etwa manuell konfigurierte IP-Adressen, Subnetzmasken, Standard-Gateways oder DNS-Server. Nach dem Zurücksetzen ist das Netzwerk automatisch so konfiguriert, dass es IP-Adressen und andere Einstellungen per DHCP bezieht, sofern verfügbar.

Auch Netzwerkadapter werden deinstalliert und anschließend automatisch wieder installiert. Dadurch gehen spezielle Einstellungen oder manuell installierte Treiberkonfigurationen verloren. Zusätzlich werden alle Netzwerkverbindungen, etwa virtuelle Adapter, VPN-Verbindungen oder Bridge-Verbindungen zurückgesetzt und müssen bei Bedarf neu eingerichtet werden.

Weiterhin werden Einstellungen des Windows-Firewalls und der Netzwerksicherheitsrichtlinien auf die Standardwerte zurückgesetzt. Falls Sie dort individuelle Regeln oder Ausnahmen eingerichtet hatten, gehen diese verloren und müssen gegebenenfalls neu konfiguriert werden.

Was bleibt erhalten?

Wichtig zu wissen ist, dass das Zurücksetzen des Netzwerks keine persönlichen Dateien, Dokumente oder Programme löscht. Es betrifft ausschließlich Netzwerkeinstellungen. Auch Windows-Benutzerkonten und Passwörter, die nicht netzwerkbezogen sind, bleiben erhalten. Ebenso bleiben installierte Netzwerktreiber möglicherweise erhalten, sofern sie von Windows automatisch neu eingerichtet werden.

Fazit

Das Zurücksetzen des Netzwerks in Windows ist eine praktische Maßnahme, um Netzwerkprobleme zu beheben, führt jedoch zum Verlust von gespeicherten WLAN-Netzwerken und deren Passwörtern, benutzerdefinierten IP- und DNS-Einstellungen, VPN- oder anderen virtuellen Verbindungen sowie speziellen Firewall-Regeln. Nach dem Zurücksetzen müssen diese Einstellungen gegebenenfalls neu eingerichtet werden.

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