Wie repariere ich fehlende oder beschädigte Systemdateien im abgesicherten Modus?

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  1. Einleitung
  2. Starten im abgesicherten Modus
  3. Das Systemdatei-Überprüfungs-Tool (SFC) verwenden
  4. Verwendung von DISM zur Reparatur der Windows-Image-Komponenten
  5. Abschluss und Neustart
  6. Zusammenfassung

Einleitung

Wenn Windows-Systemdateien fehlen oder beschädigt sind, kann das zu instabilem Verhalten, Fehlermeldungen oder sogar dazu führen, dass der Computer nicht mehr richtig startet. Die Reparatur dieser Dateien ist essenziell, um die Systemstabilität wiederherzustellen. Der abgesicherte Modus ist dabei hilfreich, weil nur die notwendigsten Treiber und Dienste geladen werden, was Interferenzen durch andere Programme minimiert und die Reparaturverfahren oftmals reibungsloser ablaufen lässt.

Starten im abgesicherten Modus

Um die Reparatur zu starten, müssen Sie zunächst in den abgesicherten Modus booten. Dies erreichen Sie, indem Sie den Computer während des Startvorgangs mehrfach neu starten oder die Tastenkombinationen wie F8 (bei älteren Windows-Versionen) verwenden. Bei Windows 10 und 11 gehen Sie über die erweiterten Startoptionen, indem Sie in den Einstellungen unter "Update und Sicherheit" den Wiederherstellungsbereich aufrufen und dort die erweiterten Startoptionen wählen. Anschließend starten Sie im abgesicherten Modus mit Netzwerkunterstützung, um gegebenenfalls Internetzugang zu haben.

Das Systemdatei-Überprüfungs-Tool (SFC) verwenden

Im abgesicherten Modus öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Dies gelingt am besten, indem Sie im Startmenü nach cmd suchen, mit der rechten Maustaste darauf klicken und "Als Administrator ausführen" wählen. Anschließend geben Sie den Befehl sfc /scannow ein. Dieses Tool durchsucht das System nach fehlenden oder beschädigten Systemdateien und versucht, diese automatisch zu reparieren. Der Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen und sollte ohne Unterbrechung durchgeführt werden.

Verwendung von DISM zur Reparatur der Windows-Image-Komponenten

Falls der SFC-Befehl die Probleme nicht vollständig behebt, kann es erforderlich sein, das Windows-Abbild zu reparieren. Dazu verwenden Sie das Werkzeug DISM (Deployment Image Servicing and Management). Öffnen Sie erneut die Eingabeaufforderung als Administrator und führen Sie den Befehl DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth aus. Dieses Tool stellt beschädigte Image-Komponenten wieder her, die für die Reparatur durch SFC benötigt werden. Nach Abschluss des Vorgangs empfiehlt es sich, den sfc /scannow-Befehl erneut auszuführen, um sicherzustellen, dass alle Fehler behoben wurden.

Abschluss und Neustart

Nach erfolgreicher Reparatur der Systemdateien beenden Sie die Eingabeaufforderung und starten den Computer normal neu. Prüfen Sie, ob das System jetzt stabil läuft und keine Fehlermeldungen mehr auftreten. Falls weiterhin Probleme bestehen, kann es notwendig sein, weitere Diagnosen durchzuführen oder gegebenenfalls ein System-Backup einzuspielen bzw. eine Neuinstallation in Betracht zu ziehen.

Zusammenfassung

Die Reparatur fehlender oder beschädigter Systemdateien im abgesicherten Modus erfolgt hauptsächlich durch die Verwendung der Tools SFC und DISM. Durch das Starten im abgesicherten Modus wird sichergestellt, dass keine störenden Programme oder Dienste die Reparatur behindern. Mit etwas Geduld und den richtigen Schritten lässt sich die Systemintegrität in den meisten Fällen wiederherstellen.

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