Wie repariere ich Windows im abgesicherten Modus?
- Einleitung
- Starten in den abgesicherten Modus
- Systemdateien überprüfen und reparieren
- Treiberprobleme beheben
- Systemwiederherstellung nutzen
- Weitere Reparaturmöglichkeiten
- Fazit
Einleitung
Der abgesicherte Modus von Windows ist ein spezieller Startmodus, der nur die notwendigsten Systemprogramme und Treiber lädt. Dadurch lassen sich viele Probleme leichter diagnostizieren und beheben, da störende Programme und Dienste nicht ausgeführt werden. Wenn Windows nicht ordnungsgemäß startet oder Fehler auftreten, kann der abgesicherte Modus helfen, das System zu reparieren.
Starten in den abgesicherten Modus
Um im abgesicherten Modus zu starten, gibt es verschiedene Methoden, abhängig von der Windows-Version und dem Zustand des Systems. Bei neueren Windows-Versionen (Windows 10 und 11) drücken Sie während des Startvorgangs mehrmals die Tasten Shift + F8 oder verwenden über die erweiterten Startoptionen die Option für den abgesicherten Modus. Alternativ kann man Windows im Wiederherstellungsmodus starten, indem man den Rechner mehrmals während des Bootvorgangs gewaltsam ausschaltet. Im abgesicherten Modus angekommen, besitzen Sie eingeschränkte Funktionalität, aber dennoch Zugriff auf Werkzeuge zur Fehlerbehebung.
Systemdateien überprüfen und reparieren
Ein häufiges Problem sind beschädigte oder fehlende Systemdateien. Diese können Sie mit dem Systemdatei-Überprüfungsprogramm, kurz sfc, reparieren. Öffnen Sie dafür die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Geben Sie den Befehl sfc /scannow ein und bestätigen Sie. Das Tool überprüft und repariert automatisch die Systemdateien. Dieser Vorgang kann einige Zeit dauern. Sollte sfc keine Lösung bringen, kann das Deployment Image Servicing and Management Tool (DISM) eingesetzt werden, um das Windows-Abbild zu reparieren. Dazu verwenden Sie den Befehl DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth.
Treiberprobleme beheben
Da im abgesicherten Modus nur grundlegende Treiber geladen werden, lassen sich problematische Treiber leichter identifizieren und deinstallieren. Öffnen Sie den Geräte-Manager, indem Sie devmgmt.msc in das Suchfeld eingeben und starten. Treiber, die mit Ausrufezeichen gekennzeichnet sind, können Sie deinstallieren oder deren Treiberdateien aktualisieren. Nach dem Entfernen problematischer Treiber sollte das System im normalen Modus besser funktionieren.
Systemwiederherstellung nutzen
Wenn das Problem kürzlich aufgetreten ist, hilft oft die Systemwiederherstellung. Sie können diese im abgesicherten Modus öffnen, indem Sie Wiederherstellung in die Suche eingeben und dort Systemwiederherstellung öffnen auswählen. Wählen Sie einen Wiederherstellungspunkt aus, der vor dem Auftreten des Fehlers liegt, und lassen Sie den Prozess durchlaufen. Dadurch werden Systemdateien und Einstellungen auf einen früheren, funktionierenden Zustand zurückgesetzt, ohne persönliche Dateien zu löschen.
Weitere Reparaturmöglichkeiten
Im abgesicherten Modus können Sie zudem geplante Wartungsaufgaben durchführen. Zum Beispiel lassen sich Problembehandlungen starten, die Windows automatisch anbietet. Über die Einstellungen oder die Systemsteuerung finden Sie Problembehandlung und können dort entsprechende Bereiche auswählen (beispielsweise Netzwerk oder Hardware). Außerdem besteht die Möglichkeit, fehlerhafte Updates zu deinstallieren oder Antivirus-Programme zu starten und umfassend zu scannen, da diese im abgesicherten Modus oft besser arbeiten.
Fazit
Der abgesicherte Modus ist ein wertvolles Werkzeug, um Windows-Probleme zu diagnostizieren und zu beheben. Mit den beschriebenen Schritten wie dem Einsatz von sfc, DISM, Treiberverwaltung und Systemwiederherstellung lassen sich viele Fehler beheben. Sollten die Reparaturversuche im abgesicherten Modus nicht zum Erfolg führen, kann eine Neuinstallation von Windows oder eine erweiterte Wiederherstellung notwendig sein. Wichtig ist, vor umfangreichen Änderungen stets wichtige Daten zu sichern.
