Wie repariere ich beschädigte Systemdateien in Windows?
- Einleitung
- Die Eingabeaufforderung als Administrator öffnen
- Systemdateiprüfung mit dem Befehl sfc /scannow
- Erweiterte Reparatur mit dem Deployment Imaging Service and Management Tool (DISM)
- Systemdateiprüfung nach DISM ausführen
- Zusätzliche Hinweise
Einleitung
Beschädigte Systemdateien in Windows können verschiedene Probleme verursachen, wie instabile Systemleistungen, Abstürze oder Funktionsstörungen von Programmen. Um solche Probleme zu beheben, stellt Windows integrierte Werkzeuge bereit, mit denen Sie beschädigte oder fehlende Systemdateien erkennen und reparieren können. Im Folgenden wird ausführlich beschrieben, wie Sie mit diesen Werkzeugen arbeiten können.
Die Eingabeaufforderung als Administrator öffnen
Bevor Sie mit der Reparatur der Systemdateien beginnen, ist es wichtig, die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten zu öffnen. Dazu klicken Sie auf das Startmenü, geben "cmd" oder "Eingabeaufforderung" in die Suchleiste ein, klicken mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis und wählen Als Administrator ausführen. Die Eingabeaufforderung öffnet sich nun mit den nötigen Rechten, um Systemdateien zu reparieren.
Systemdateiprüfung mit dem Befehl sfc /scannow
Der erste Schritt zur Reparatur besteht darin, den Windows-Dateisystem-Checker (System File Checker, kurz SFC) zu verwenden. In der administrativen Eingabeaufforderung geben Sie den Befehl sfc /scannow ein und drücken Enter. Dieses Tool scannt alle geschützten Systemdateien und ersetzt beschädigte oder fehlende Dateien automatisch durch die korrekten Versionen aus dem Windows-Cache. Der Vorgang kann einige Minuten dauern. Nach Abschluss erhalten Sie eine Meldung, ob beschädigte Dateien gefunden und erfolgreich repariert wurden. Sollte das Tool keine Fehler finden, ist das Systemdatei-Problem vermutlich an anderer Stelle.
Erweiterte Reparatur mit dem Deployment Imaging Service and Management Tool (DISM)
Falls der SFC-Befehl die Probleme nicht beheben konnte, kann der nächste Schritt die Verwendung von DISM sein. Dieses Tool überprüft und repariert das Windows-Komponenten-Image, das für SFC als Quelle dient. In der administrativen Eingabeaufforderung geben Sie folgenden Befehl ein: DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth und drücken Enter. DISM lädt erforderliche Dateien aus Windows Update herunter und repariert das Systemabbild. Auch dieser Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen und sollte nicht unterbrochen werden.
Systemdateiprüfung nach DISM ausführen
Nachdem DISM erfolgreich ausgeführt wurde, empfiehlt es sich, erneut den sfc /scannow-Befehl auszuführen, um sicherzustellen, dass alle Systemdateien repariert wurden. Oftmals führt die Kombination aus DISM und SFC zu einer vollständigen Reparatur der beschädigten Dateien.
Zusätzliche Hinweise
In Ausnahmefällen, wenn weder SFC noch DISM Probleme beheben können, könnte eine Reparaturinstallation von Windows oder eine Neuinstallation erforderlich sein. Es ist ratsam, vor solchen Maßnahmen wichtige Daten zu sichern. Außerdem sollten Sie regelmäßig Windows-Updates installieren, da dadurch oft viele Fehler behoben und Dateien aktualisiert werden.
