Wie fügt man einen bestimmten Prozess als Ausnahme im Windows Defender hinzu?

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  1. Einleitung
  2. Voraussetzungen
  3. Prozess als Ausnahme im Windows Defender hinzufügen
  4. Wichtige Hinweise zur Sicherheit
  5. Zusammenfassung

Einleitung

Windows Defender, der integrierte Virenschutz von Windows 10 und Windows 11, schützt Ihr System vor Schadsoftware und anderen Bedrohungen. Manchmal kann es jedoch notwendig sein, bestimmte Programme oder Prozesse von der Überprüfung auszunehmen, damit diese ungestört funktionieren können. Dies ist beispielsweise wichtig, wenn der Defender bestimmte Anwendungen fälschlicherweise als Bedrohung einstuft oder deren Laufzeit durch Scans beeinträchtigt wird. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen Prozess als Ausnahme definieren und dem Windows Defender hinzufügen.

Voraussetzungen

Sie benötigen Administratorrechte auf Ihrem Windows-Rechner, um Änderungen an den Sicherheitseinstellungen des Windows Defenders vorzunehmen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie den genauen Namen des Prozesses kennen, der von der Überprüfung ausgeschlossen werden soll. Der Name eines Prozesses endet meist auf .exe und kann beispielsweise example.exe lauten.

Prozess als Ausnahme im Windows Defender hinzufügen

Öffnen Sie zunächst die Windows-Einstellungen, indem Sie entweder im Startmenü auf das Zahnrad-Symbol klicken oder die Tastenkombination Windows + I verwenden. Navigieren Sie dort zu Update und Sicherheit und anschließend zum Bereich Windows-Sicherheit. Klicken Sie nun auf Viren- und Bedrohungsschutz, um die Einstellungen des Windows Defenders zu öffnen. Scrollen Sie nach unten zu den Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz und klicken Sie auf den Link Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz verwalten.

Dort finden Sie einen Abschnitt namens Ausschlüsse. Mit einem Klick auf Ausschluss hinzufügen oder entfernen öffnen Sie eine neue Seite, auf der Sie Ausnahmen definieren können. Klicken Sie auf Ausschluss hinzufügen und wählen Sie anschließend die Option Prozess aus der Liste der Ausschlussarten.

Nun geben Sie den exakten Namen des Prozesses ein, den Sie ausschließen möchten (z.B. example.exe). Bestätigen Sie Ihre Eingabe, und der Prozess wird von der Überprüfung durch den Windows Defender ausgenommen. Beachten Sie, dass der Ausschluss nur für den genau angegebenen Prozess gilt. Wenn der Prozess woanders unter einem anderen Namen oder Pfad läuft, muss dieser ebenfalls separat ausgeschlossen werden.

Wichtige Hinweise zur Sicherheit

Das Hinzufügen von Ausnahmen kann die Sicherheit Ihres Systems beeinträchtigen, da ausgeschlossene Prozesse nicht mehr vom Defender überwacht werden. Fügen Sie daher nur dann Ausnahmen hinzu, wenn Sie sicher sind, dass der Prozess vertrauenswürdig ist. Vermeiden Sie es, allgemeine oder zu weit gefasste Ausschlüsse wie ganze Ordner zu definieren, wenn es nur um einen bestimmten Prozess geht.

Zusammenfassung

Das Hinzufügen eines Prozesses als Ausnahme im Windows Defender erfolgt über die Windows-Sicherheitseinstellungen unter Viren- und Bedrohungsschutz, dort im Abschnitt Ausschlüsse. Durch Angabe des genauen Prozessnamens können Sie den Antivirus-Scan für diese Anwendung deaktivieren. Diese Möglichkeit hilft dabei, bestimmte Programme störungsfrei laufen zu lassen, sollte aber mit Bedacht genutzt werden, um die Sicherheit nicht zu gefährden.

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