Unterscheidung zwischen einer Warnung von Windows Defender und einer Meldung der Windows-Firewall

Melden
  1. Visuelle und inhaltliche Unterschiede der Meldungen
  2. Wo erscheinen die Meldungen und wie werden sie ausgelöst?
  3. Beispiele für typische Formulierungen in den Meldungen
  4. Zusammenfassung

Visuelle und inhaltliche Unterschiede der Meldungen

Wenn Windows eine Warnung oder eine Meldung anzeigt, ist es wichtig zu erkennen, ob diese von Windows Defender oder der Windows-Firewall stammt, da beide unterschiedliche Aspekte der Systemsicherheit abdecken. Eine Warnung von Windows Defender bezieht sich in der Regel auf den integrierten Viren- und Bedrohungsschutz. Das betrifft beispielsweise das Erkennen von Malware, Viren, potenziell unerwünschter Software oder verdächtigen Dateien. Solche Warnungen erscheinen häufig mit einem Symbol in Form eines Schildes, das ein typisches "Windows-Sicherheits"-Logo trägt und sind zudem in der Windows-Sicherheits-App auffindbar. Der Text der Meldung beschreibt meistens explizit Bedrohungen oder empfiehlt Maßnahmen wie "Datei gelöscht", "Virus erkannt" oder "Scan erforderlich".

Im Gegensatz dazu bezieht sich eine Meldung der Windows-Firewall primär auf Netzwerkverbindungen, Programmberechtigungen für das Ein- und Ausgehend von Daten sowie auf Sicherheitsregeln, die den Datenverkehr kontrollieren. Die Meldung kann erscheinen, wenn ein neuer Dienst oder ein Programm versucht, eine Netzwerkverbindung herzustellen, und die Firewall Zugriffsrechte abfragt. Das Symbol zeigt häufig ein kleines Schloss oder Firewall-Schild, und die Meldung enthält Begriffe wie "Zugriff blockiert", "Netzwerkverbindung", "Programm berechtigen" oder "Private/Public-Netzwerke". Zudem wird in der Meldung oft das Programm oder der Dienst genannt, für den die Freigabe gefragt wird.

Wo erscheinen die Meldungen und wie werden sie ausgelöst?

Windows Defender-Warnungen werden meist im Bereich der Windows-Sicherheits-App angezeigt und erscheinen oft automatisch als Benachrichtigung, wenn eine Bedrohung erkannt wird oder ein Scan abgeschlossen wurde. Zusätzlich können diese Warnungen auch im Info-Center von Windows auftauchen. Sie werden vor allem durch das Scannen von Dateien, Echtzeitschutz oder durch geplante Überprüfungen ausgelöst.

Firewall-Meldungen hingegen tauchen in der Regel unmittelbar dann auf, wenn ein Programm oder Prozess versucht, eine Netzwerkanfrage zu stellen, für die noch keine Genehmigung vorliegt. Diese Meldungen erscheinen ebenfalls als Popup-Fenster oder Benachrichtigungen und können im Bereich Windows Defender Firewall mit erweiterter Sicherheit oder über die Systemsteuerung eingestellt werden. Ebenso werden die Ereignisse im Ereignisprotokoll unter Sicherheit und Firewall protokolliert.

Beispiele für typische Formulierungen in den Meldungen

Windows Defender verwendet Formulierungen wie Bedrohung erkannt, Virus gefunden, Datei wurde in Quarantäne verschoben, oder Gefährliche Datei blockiert. Die Warnung fordert häufig dazu auf, die Bedrohung zu entfernen oder den Computer zu scannen.

Die Windows-Firewall-Meldungen dagegen enthalten Hinweise wie Windows Defender Firewall hat ein Programm blockiert, Möchten Sie diesem Programm den Zugriff auf das Netzwerk erlauben?, oder Netzwerkzugriff verhindern bzw. zulassen. Sie enthalten meist die Namen von Programmen und die Netzwerknamen, z. B. Privates Netzwerk oder Öffentliches Netzwerk.

Zusammenfassung

Zusammengefasst unterscheidet man die Warnung von Windows Defender und die Meldung der Windows-Firewall anhand der Art der Bedrohung (Malware und Viren versus Netzwerkzugriffe), den verwendeten Symbolen, den Textinhalten der Meldung und dem Auslöser. Windows Defender warnt vor Schadsoftware und anderen sicherheitsrelevanten Dateien, während die Firewall Meldungen anzeigen, die Netzwerkzugriffe betreffen und Zugriffsrechte prüfen. So lässt sich relativ leicht erkennen, welche Komponente für die jeweilige Meldung verantwortlich ist.

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