Welche Befehle gibt es, um Windows Junctions auf der Kommandozeile anzuzeigen?
- Einleitung
- Verwendung von "dir" mit speziellen Parametern
- Anzeige mit "fsutil reparsepoint"
- Anzeigen mit "junction.exe" von Sysinternals
- Symbolische Links mit "dir /AL" und "mklink" anzeigen
- Weitere Tools: "PowerShell" und "Get-ChildItem"
- Fazit
Einleitung
In Windows sind Junction Points eine spezielle Art von Verknüpfungen, die wie symbolische Links funktionieren, aber auf Verzeichnisebenen arbeiten. Sie werden häufig verwendet, um Verzeichnisse an verschiedenen Orten im Dateisystem zu referenzieren, ohne Daten zu duplizieren. Um Junctions auf der Kommandozeile sichtbar zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sowohl mit integrierten Windows-Bordmitteln als auch mit zusätzlichen Tools.
Verwendung von "dir" mit speziellen Parametern
Der einfache Befehl dir kann unter bestimmten Optionen Informationen zu Junctions anzeigen. Mit dem Parameter /AL listet dir alle symbolischen Links und Junctions im aktuellen Verzeichnis auf. Das bedeutet, dir /AL zeigt nur die Verzeichnisse an, die als Links oder Junctions definiert sind. Allerdings sind die Informationen hierbei nur rudimentär und geben meist nur den Linknamen und Zielpfad wieder.
Anzeige mit "fsutil reparsepoint"
Der Befehl fsutil reparsepoint ist ein Windows-Kommandozeilentool, das Reparse Points verwaltet, zu denen auch Junctions zählen. Mit fsutil reparsepoint query Pfad kann man Informationen zu einem bestimmten Reparse Point einholen. Ein generelles Anzeigen aller Junctions über diesen Befehl ist jedoch nicht möglich; man muss den Pfad kennen.
Anzeigen mit "junction.exe" von Sysinternals
Microsoft bietet mit der Sysinternals Suite ein spezialisiertes Tool namens junction.exe an, das speziell für den Umgang mit Junctions entwickelt wurde. Mit dem Befehl junction ohne Parameter werden im aktuellen Verzeichnis alle Junctions aufgelistet, inklusive ihrer Zielpfade. Dieses Tool ist sehr praktisch und aussagekräftig, da es gezielt Informationen zu Junction Points bereitstellt.
Symbolische Links mit "dir /AL" und "mklink" anzeigen
Obwohl mklink eher zum Erstellen symbolischer Links dient, kann man mit dir /AL symbolische Links und Junctions erkennen, da diese mit einem speziellen Eintrag im Verzeichnis angezeigt werden. Dies ist nützlich, um schnell eine Übersicht über die im Verzeichnis vorhandenen Links zu erhalten.
Weitere Tools: "PowerShell" und "Get-ChildItem"
In PowerShell kann man mit dem Cmdlet Get-ChildItem -Recurse -Attributes ReparsePoint Junctions und andere Reparse Points finden. PowerShell ist sehr flexibel und erlaubt eine gezielte Filterung und Ausgabe. Auf der reinen Windows-Eingabeaufforderung (cmd) ist dies jedoch nicht direkt möglich.
Fazit
Zusammenfassend sind die wichtigsten Möglichkeiten, um Windows Junctions auf der Kommandozeile anzuzeigen, der Befehl dir /AL (eingebaute Funktion), die Nutzung von fsutil reparsepoint für spezielle Abfragen, oder die Verwendung von junction.exe aus der Sysinternals Suite für eine umfassende Übersicht. Für fortgeschrittene Anwender bietet PowerShell mit Get-ChildItem eine besonders flexible Lösung.
