Welche Windows-Versionen unterstützen Windows Junctions standardmäßig?

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  1. Was sind Windows Junctions?
  2. Einführung und erste Unterstützung
  3. Vollständige und native Unterstützung ab Windows Vista
  4. Unterstützung in neueren Windows-Versionen
  5. Zusammenfassung

Was sind Windows Junctions?

Windows Junctions, auch als "Junction Points" bezeichnet, sind eine spezielle Art von Verknüpfungen auf Dateisystemebene, die es ermöglichen, Verzeichnisse innerhalb eines NTFS-Dateisystems miteinander zu verbinden. Im Gegensatz zu symbolischen Links (Symlinks) beziehen sich Junctions ausschließlich auf Verzeichnisse und können auch ältere Anwendungen unterstützen, die keine Symlinks verarbeiten können. Dadurch sind sie besonders nützlich, um Verzeichnisstrukturen transparent umzuleiten oder zu erweitern.

Einführung und erste Unterstützung

Die Unterstützung für Windows Junctions wurde erstmals mit Windows 2000 eingeführt. Allerdings war der Gebrauch in dieser Version und in Windows XP nur eingeschränkt und nicht besonders benutzerfreundlich, da es keine standardmäßige grafische Oberfläche zur Verwaltung von Junction Points gab. Die Erstellung und Verwaltung erfolgte hauptsächlich über Kommandozeilentools wie "junction.exe" von Sysinternals oder spezielle Entwicklerwerkzeuge.

Vollständige und native Unterstützung ab Windows Vista

Ab Windows Vista ist die Unterstützung für Junction Points deutlich verbessert und vollständig in das Betriebssystem integriert. Vista führt zusammen mit dem neuen NTFS-Feature auch symbolische Links ein, die vielseitiger als Junctions sind, aber Junctions bleiben vorneweg ein Bestandteil des Systems, unterstützt sowohl durch die Kommandozeile als auch durch diverse APIs. Die Verwaltung und Erstellung von Junctions kann weiterhin mit Tools wie "mklink" erfolgen, wobei der Befehl "mklink /J" speziell für Junction Points verwendet wird.

Unterstützung in neueren Windows-Versionen

Auch alle späteren Windows-Versionen, einschließlich Windows 7, Windows 8, Windows 8.1, Windows 10 und Windows 11, unterstützen Windows Junctions standardmäßig. Der Kernel und das NTFS-Dateisystem in diesen Betriebssystemen behandeln Junction Points als integralen Bestandteil. Die Verwendung wird meist weiterhin über "mklink" mit der Option "/J" oder über Drittanbieter-Tools realisiert. Besonders Windows 10 und Windows 11 haben die Zugriffsrechte für Symlinks eingeschränkt, sodass Junction Points in manchen Szenarien bevorzugt eingesetzt werden, da sie traditionell weniger restriktiv sind.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Windows Junctions erstmals ab Windows 2000 unterstützt werden, aber erst ab Windows Vista eine vollumfängliche und integrierte Unterstützung genießen. Alle neueren Windows-Versionen, bis hin zu Windows 11, unterstützen Junctions standardmäßig und ermöglichen deren einfache Erstellung und Verwaltung über systemeigene Werkzeuge. Dies macht sie zu einem wichtigen Werkzeug im Bereich der Dateisystem-Verknüpfungen auf Basis von NTFS.

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