Wie kann ich den Autostart von Programmen unter Windows verwalten?

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  1. Was bedeutet Autostart?
  2. Verwaltung über den Task-Manager
  3. Verwendung des Autostart-Ordners
  4. Systemkonfiguration (msconfig)
  5. Registrierungs-Editor (Registry)
  6. Zusätzliche Tools zur Verwaltung
  7. Fazit

Was bedeutet Autostart?

Der Autostart bezeichnet Programme, die automatisch beim Hochfahren des Windows-Betriebssystems gestartet werden. Dies kann praktisch sein, um wichtige Anwendungen sofort verfügbar zu haben, kann aber auch das System verlangsamen, wenn zu viele Programme automatisch geladen werden.

Verwaltung über den Task-Manager

Eine der einfachsten und am häufigsten genutzten Methoden, um den Autostart zu verwalten, ist über den Task-Manager. Sie können diesen öffnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste klicken und Task-Manager auswählen oder die Tastenkombination Strg + Umschalt + Esc drücken. Falls der Task-Manager in der vereinfachten Ansicht startet, klicken Sie unten links auf Mehr Details. Wechseln Sie dann zum Reiter Autostart. Hier sehen Sie eine Liste aller Programme, die beim Systemstart ausgeführt werden. Durch einen Rechtsklick auf ein Programm können Sie dessen Autostart aktivieren oder deaktivieren. Die Spalte Status zeigt an, ob das Programm aktiv ist oder nicht. Auch wird häufig eine Einschätzung der Auswirkungen auf den Startvorgang angezeigt.

Verwendung des Autostart-Ordners

Eine weitere Möglichkeit ist der Autostart-Ordner, in dem Verknüpfungen zu Programmen abgelegt sind, die automatisch gestartet werden. Sie erreichen diesen Ordner, indem Sie Win + R drücken, um den Ausführen-Dialog zu öffnen, und dort shell:startup eingeben. Dieser Befehl öffnet den Autostart-Ordner des aktuellen Benutzers. Wenn Sie statt dessen shell:common startup eingeben, öffnen Sie den Autostart-Ordner für alle Benutzer. Um den Autostart zu verwalten, können Sie hier Verknüpfungen hinzufügen oder entfernen. Ein Programm startet automatisch, wenn eine Verknüpfung im Autostart-Ordner liegt.

Systemkonfiguration (msconfig)

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Systemkonfiguration zu verwenden. Rufen Sie hierzu den Ausführen-Dialog mit Win + R auf und geben msconfig ein. Im sich öffnenden Fenster finden Sie jedoch bei neueren Windows-Versionen keinen direkten Zugriff auf den Autostart, da dieser in den Task-Manager ausgelagert wurde. Dort können Sie aber unter Umständen andere Startoptionen ändern.

Registrierungs-Editor (Registry)

Für fortgeschrittene Benutzer besteht die Möglichkeit, die Autostart-Einträge über die Windows-Registrierung anzupassen. Öffnen Sie den Registrierungs-Editor über regedit im Ausführen-Dialog. Die relevanten Pfade für Autostart-Einträge befinden sich hauptsächlich unter HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run für den aktuellen Benutzer und HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run für alle Benutzer. Hier können Sie Programme hinzufügen oder entfernen, die automatisch starten. Vorsicht ist geboten, da falsche Änderungen die Systemsicherheit oder Stabilität beeinträchtigen können.

Zusätzliche Tools zur Verwaltung

Es gibt auch zahlreiche Drittanbieter-Tools, die eine einfachere oder erweiterte Verwaltung der Autostart-Programme erlauben. Beispiele sind CCleaner, Autoruns oder spezielle Optimierungsprogramme. Diese bieten häufig eine übersichtliche Oberfläche und zusätzliche Funktionen wie die Suche nach unerwünschten Programmen oder Malware.

Fazit

Die Verwaltung des Autostarts unter Windows ist auf verschiedenen Wegen möglich. Für die meisten Nutzer ist der Task-Manager die einfachste und sicherste Methode, während erfahrene Anwender auch über die Registrierung oder spezielle Tools individuelle Anpassungen vornehmen können. Es empfiehlt sich, nur Programme im Autostart zu belassen, die wirklich benötigt werden, um die Systemstartzeiten zu optimieren und die Leistung nicht unnötig zu beeinträchtigen.

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