Wie behebe ich, dass Videos im Windows Video Editor nicht geladen werden?
- Überprüfung des Videoformats und der Codecs
- Aktualisierung von Windows und dem Video Editor
- Überprüfung der Dateiberechtigungen und Speicherorte
- Cache und temporäre Dateien des Video Editors löschen
- Systemressourcen und Hintergrundprogramme prüfen
- Alternative Fehlerbehebung mittels Neuinstallation
- Fazit
Überprüfung des Videoformats und der Codecs
Oft liegt das Problem darin, dass der Windows Video Editor bestimmte Videoformate oder Codecs nicht unterstützt. Der Editor ist kompatibel mit den gängigsten Formaten wie MP4, MOV oder WMV, unterstützt aber möglicherweise keine exotischen oder veralteten Formate. Prüfen Sie zunächst, in welchem Format Ihre Videos vorliegen. Sollte das Format nicht unterstützt werden, empfiehlt es sich, die Datei mit einem Konverter in ein kompatibles Format wie MP4 mit einem H.264-Codec umzuwandeln. Tools wie HandBrake oder VLC Media Player eignen sich hierfür gut.
Aktualisierung von Windows und dem Video Editor
Ein weiterer möglicher Grund für Ladeprobleme können Softwarefehler oder veraltete Versionen sein. Stellen Sie sicher, dass Ihr Windows-Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist. Navigieren Sie hierzu zu den Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update und prüfen Sie, ob Updates verfügbar sind. Ebenso sollten Sie den Microsoft Store öffnen, nach dem Windows Video Editor suchen und prüfen, ob Updates für die App vorliegen. Durch Updates werden häufig Fehler behoben und die Kompatibilität verbessert.
Überprüfung der Dateiberechtigungen und Speicherorte
Wenn Videos nicht geladen werden, kann es auch an unzureichenden Zugriffsrechten liegen. Vergewissern Sie sich, dass Sie volle Lese- und Schreibrechte für den Ordner haben, in dem sich die Video-Dateien befinden. Beispielweise kann es problematisch sein, wenn die Videos auf einem Netzlaufwerk oder einem externen Laufwerk gespeichert sind, das nicht richtig verbunden ist oder auf das der Editor keinen Zugriff hat. Speichern Sie testweise einige Videos direkt im Ordner Videos Ihres Benutzerprofils ab und versuchen Sie, diese erneut im Video Editor zu laden.
Cache und temporäre Dateien des Video Editors löschen
Manchmal können beschädigte Cache-Dateien im Video Editor selbst dafür sorgen, dass keine Videos geladen werden können. Leider gibt es keine direkte Benutzeroberfläche, um den Cache des Video Editors zu leeren. Ein möglicher Weg ist, die App zurückzusetzen. Gehen Sie hierzu in die Einstellungen > Apps > Apps und Features, suchen Sie den Video Editor (oder die Fotos-App, da der Video Editor ein Teil davon ist), klicken Sie auf Erweiterte Optionen und wählen Sie Zurücksetzen. Dadurch werden temporäre Daten gelöscht und die App in den Ursprungszustand versetzt, ohne Ihre persönlichen Dateien zu entfernen.
Systemressourcen und Hintergrundprogramme prüfen
Es kann auch vorkommen, dass der Video Editor keine Videos lädt, wenn das System ausgelastet oder bestimmte Dienste deaktiviert sind. Stellen Sie sicher, dass keine anderen Programme eine starke Auslastung verursachen. Ein Neustart des Rechners kann helfen, temporäre Probleme zu beheben. Zudem sollten Sie prüfen, ob der Windows-Dienst für Videounterstützung korrekt läuft und ob keine Sicherheitssoftware oder Firewall die Funktionsweise des Video Editors beeinträchtigt.
Alternative Fehlerbehebung mittels Neuinstallation
Gelingt keine der oben genannten Maßnahmen, kann eine Neuinstallation des Windows Video Editors sinnvoll sein. Da der Editor Teil der Fotos-App ist, können Sie diese über PowerShell neu installieren. Öffnen Sie dazu PowerShell als Administrator und führen Sie den Befehl Get-AppxPackage *Microsoft.Windows.Photos* | Remove-AppxPackage aus. Anschließend installieren Sie die Fotos-App über den Microsoft Store erneut.
Fazit
Probleme beim Laden von Videos im Windows Video Editor können verschiedene Ursachen haben, angefangen bei inkompatiblen Formaten, fehlenden Updates, Zugriffsrechten, beschädigten App-Daten bis hin zu Systemressourcen. Durch eine systematische Überprüfung und die beschriebenen Maßnahmen können Sie das Problem meistens selbst beheben. Sollte dies nicht zum Erfolg führen, kann auch die Nutzung alternativer, kostenfreier Videoeditoren wie z. B. Shotcut oder DaVinci Resolve eine Alternative darstellen.