Wie behebe ich das Problem, dass Websites im Browser trotz aktiviertem Windows Dark Mode hell angezeigt werden?
- Einleitung
- Warum der Windows Dark Mode nicht ausreicht
- Browser-eigene Einstellungen nutzen
- Browser-Erweiterungen als praktische Lösung
- Webseiten-spezifische Einstellungen überprüfen
- Fazit
Einleitung
Auch wenn der Windows Dark Mode aktiviert ist, kann es vorkommen, dass viele Websites im Browser dennoch in einem hellen Design erscheinen. Das liegt daran, dass der Windows Dark Mode meistens nur das Betriebssystem und manche kompatible Anwendungen beeinflusst, nicht jedoch automatisch das Aussehen von Webseiten. Websites definieren ihr eigenes Design und werden nicht direkt von Windows Einstellungen gesteuert. Deshalb ist es oft nötig, weitere Maßnahmen zu ergreifen, damit auch Webseiten im Browser den Dark Mode konsequent verwenden.
Warum der Windows Dark Mode nicht ausreicht
Der Dark Mode unter Windows 10 oder 11 ändert vorwiegend das System-Interface, das heißt Menüs, Fensterhintergründe und unterstützende Apps wie den Datei-Explorer. Browser können zwar die Systemfarben teilweise übernehmen, aber Webseiten basieren auf CSS und haben oft eigene Farbdefinitionen, die nicht automatisch angepasst werden. Es gibt zwar CSS-Media-Queries wie prefers-color-scheme, mit denen Webseiten das System-Theme erkennen und darauf reagieren können. Allerdings müssen die Websites dies explizit unterstützen, was noch nicht bei allen der Fall ist.
Browser-eigene Einstellungen nutzen
Moderne Browser wie Microsoft Edge, Google Chrome oder Mozilla Firefox bieten oft eigene Einstellungen oder Erweiterungen an, um das Erscheinungsbild von Webseiten anzupassen. Beispielsweise experimentieren sie mit sogenannten Force Dark Mode-Flags oder bieten Browser-Erweiterungen an, die Webseiten in einem dunklen Design darstellen können. In Google Chrome kannst Du in der Adressleiste chrome://flags aufrufen und nach Dark Mode suchen. Dort gibt es eine Option namens Force Dark Mode for Web Contents (Webseiten-Inhalte zwangsweise im Dunkelmodus anzeigen). Wenn diese aktiviert wird, versucht der Browser, alle Webseiten dunkel zu rendern, auch wenn sie das nicht aktiv unterstützen. Ähnliche Funktionen existieren in Edge (basierend auf Chromium), oft unter edge://flags.
Browser-Erweiterungen als praktische Lösung
Falls der Browser keine integrierte oder zufriedenstellende Lösung bietet, sind Erweiterungen eine gute Alternative. Erweiterungen wie Dark Reader oder Midnight Lizard sind sehr beliebt und können nahezu jede Website in ein dunkles Farbschema umbrechen. Diese Tools ermöglichen eine individuell anpassbare Darstellung und oft auch eine automatische Aktivierung bei System-Dark-Mode. Die Installation ist unkompliziert und sie bieten viele Konfigurationsmöglichkeiten, um zum Beispiel Schriftfarben, Kontraste oder Ausnahmen einzustellen.
Webseiten-spezifische Einstellungen überprüfen
Einige Webseiten bieten selbst einen Dark Mode, der über ein Symbol, einen Menüpunkt oder in den Profileinstellungen aktiviert werden kann. Wenn Du erwartest, dass eine bestimmte Website dunkel dargestellt wird, ist es sinnvoll, dort explizit nach einem Dark Mode oder Nachtmodus zu suchen. Das funktioniert unabhängig vom System-Dark-Mode und liefert oft die beste Qualität, da die Entwickler das Farbschema speziell für die eigene Seite optimiert haben.
Fazit
Der Windows Dark Mode alleine sorgt nicht automatisch dafür, dass Websites im Browser dunkel angezeigt werden, da Webseiten eigene Stilvorlagen haben. Damit Websites ebenfalls dunkel dargestellt werden, ist es sinnvoll, die Dark-Mode-Funktionen des Browsers zu nutzen, experimentelle Einstellungen zu aktivieren oder eine Browser-Erweiterung wie Dark Reader einzusetzen. Zusätzlich lohnt sich bei wichtigen Websites immer die Suche nach einem eigenen Dark Mode innerhalb der Seite. So wird das Surfen augenschonender und konsistent dunkler – im Einklang mit dem System.