Welche Protokolle oder Logs helfen bei der Diagnose von Problemen mit der Windows-Grapihisolierung?

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  1. Einführung in die Windows-Grapihisolierung
  2. Event-Logs (Ereignisanzeige)
  3. Protokolle des GPU-Treibers und Hersteller-Tools
  4. DXDiag-Bericht
  5. Windows Performance Toolkit und GPUView
  6. Zusammenfassung

Einführung in die Windows-Grapihisolierung

Die Windows-Grapihisolierung, auch bekannt als "Graphics Isolation" oder "Host GPU Service," ist ein wichtiger Bestandteil von Windows 10 und neuer, der Grafikprozesse vom Betriebssystem trennt, um Stabilität und Sicherheit zu verbessern. Wenn Probleme mit dieser Komponente auftreten, können Anwendungen abstürzen, der Bildschirm flackern oder es kann zu Leistungsproblemen kommen. Für die Fehlersuche sind bestimmte Protokolle und Tools hilfreich, um die Ursache solcher Probleme zu identifizieren.

Event-Logs (Ereignisanzeige)

Das wichtigste Werkzeug zur Diagnose von Problemen mit der Windows-Grapihisolierung ist die Windows-Ereignisanzeige. Besonders relevant sind die Protokolle unter Windows-Protokolle » Anwendung sowie Windows-Protokolle » System. Hier werden Fehler, Warnungen und Informationsmeldungen von Systemkomponenten und Anwendungen aufgezeichnet.

Speziell sucht man nach Einträgen, die mit dem Dienst Graphics Isolation oder Prozessen wie dwm.exe (Desktop Window Manager) und igfx (Intel Grafiktreiber) zusammenhängen. Fehler mit der Quelle Application Error oder Display können auf Grafikprobleme hindeuten. Außerdem lohnt sich ein Blick auf das Protokoll Microsoft-Windows-Graphics-Driver/Operational, das im Bereich der Anwendungs- und Dienstprotokolle zu finden ist und detaillierte Informationen zu Grafiktreiberfehlern liefert.

Protokolle des GPU-Treibers und Hersteller-Tools

Je nach verwendetem Grafikchip (Intel, Nvidia, AMD) sind auch herstellerspezifische Treiber-Logs hilfreich. Diese können oft im Treiber-Installationsverzeichnis oder in speziellen Diagnose-Tools der Hersteller gefunden werden. Beispielsweise erfassen Intel-Grafiktreiber eigene Fehlerlogs oder Warnungen im Zusammenhang mit der Hardwarebeschleunigung. Solche Informationen geben oft Aufschluss über niedrige Level Probleme, die die Grapihisolierung beeinträchtigen können.

DXDiag-Bericht

Das DirectX-Diagnosetool (dxdiag.exe) ist ein weiteres Hilfsmittel. Dieses Tool sammelt umfassende Informationen zu Hardware, Treibern und DirectX-Komponenten. Der Bericht, den man über die Schaltfläche Alle Informationen speichern erzeugen kann, listet mögliche Fehler oder Inkonsistenzen im Grafik-Subsystem auf, die auf Probleme mit der Grapihisolierung hindeuten könnten.

Windows Performance Toolkit und GPUView

Für sehr komplexe oder tiefgehende Performance- und Stabilitätsanalysen stellt Microsoft das Windows Performance Toolkit zur Verfügung, das Teil der Windows SDK ist. Insbesondere das Tool GPUView ermöglicht das Aufzeichnen und Analysieren von GPU-Aktivitäten auf einer detaillierten Ebene. Es kann helfen, Engpässe oder Fehlfunktionen im Umgang mit der Grapihisolierung zu identifizieren.

Zusammenfassung

Zur Diagnose von Problemen mit der Windows-Grapihisolierung sind hauptsächlich die Windows-Ereignisprotokolle, insbesondere die Abschnitte für Anwendung, System und Grafiktreiber, entscheidend. Ergänzend dazu bieten herstellerspezifische Treiberlogs, der DXDiag-Bericht sowie Tools aus dem Windows Performance Toolkit zusätzliche Informationen. Eine Kombination dieser Quellen ermöglicht eine fundierte Fehlersuche und unterstützt die Identifikation der Ursachen von Grafikproblemen im Zusammenhang mit der Grapihisolierung.

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