Warum schlägt die Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks mit Rufus fehl?

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  1. Inkompatible oder beschädigte ISO-Datei
  2. Falsche Einstellungen in Rufus
  3. Beschädigter oder nicht kompatibler USB-Stick
  4. Rechte und Berechtigungen
  5. Antivirus oder Sicherheitssoftware
  6. Beschädigte USB-Schnittstelle oder schlechtes Kabel
  7. Veraltete Rufus-Version

Inkompatible oder beschädigte ISO-Datei

Ein häufiger Grund für das Scheitern bei der Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks mit Rufus ist eine ungültige oder beschädigte ISO-Datei. Wenn die ISO-Datei nicht vollständig heruntergeladen wurde oder Fehler enthält, kann Rufus sie nicht korrekt auf den USB-Stick schreiben. Es ist wichtig, die Integrität der ISO-Datei vor dem Start des Vorgangs zu überprüfen, beispielsweise durch den Abgleich von Checksummen (MD5, SHA-1 oder SHA-256).

Falsche Einstellungen in Rufus

Rufus bietet verschiedene Optionen, die korrekt konfiguriert werden müssen, damit der USB-Stick bootfähig wird. Dazu gehören die Auswahl des Schemas für die Partitionstabelle (MBR oder GPT) und das Zielsystem (BIOS, UEFI oder beides). Wird beispielsweise ein MBR-Schema gewählt, obwohl der Computer nur UEFI unterstützt, kann der Stick nicht booten. Ebenso kann die Wahl des falschen Dateisystems (FAT32, NTFS) Probleme verursachen, da manche Systeme nur bestimmte Formate erkennen können.

Beschädigter oder nicht kompatibler USB-Stick

Ein weiterer Grund ist die Hardware selbst. Manche USB-Sticks können fehlerhaft sein oder interne Schäden aufweisen, was dazu führt, dass Rufus den Schreibvorgang nicht erfolgreich abschließen kann. Zudem sind manche Sticks oder deren Controller nicht vollständig kompatibel mit den Boot-Prozessen. Es lohnt sich, einen anderen USB-Stick zu versuchen oder den Stick vorher mit einem Tool wie dem Windows-Datenträgerverwaltungstool zu formatieren und zu prüfen.

Rechte und Berechtigungen

Rufus benötigt Administratorrechte, um den USB-Stick korrekt zu beschreiben und bootfähig zu machen. Wenn das Programm ohne ausreichende Rechte ausgeführt wird, kann es nicht auf spezielle Funktionen oder auf das Laufwerk zugreifen. In solchen Fällen schlägt die Erstellung des bootfähigen Mediums fehl. Daher sollte Rufus immer mit der Option "Als Administrator ausführen" gestartet werden.

Antivirus oder Sicherheitssoftware

Manche Antivirus- oder Sicherheitsprogramme können den Schreibvorgang auf den USB-Stick blockieren oder behindern, da sie den Vorgang fälschlicherweise als potenziell gefährlich einstufen. Dies kann zu Fehlern oder zum Abbruch des Erstellungsprozesses führen. Temporäres Deaktivieren der Sicherheitssoftware oder das Hinzufügen einer Ausnahme kann hier helfen.

Beschädigte USB-Schnittstelle oder schlechtes Kabel

Auch die USB-Schnittstelle am Computer oder ein defektes Kabel (bei USB-C Adaptern o.ä.) können Ursache für fehlerhafte Schreibvorgänge sein. Ein unterbrechender oder instabiler Datenfluss kann dazu führen, dass Rufus den Vorgang nicht erfolgreich abschließt. Ein Test an einem anderen USB-Port und ein Austausch von Kabeln können helfen, dieses Problem auszuschließen.

Veraltete Rufus-Version

Schließlich kann auch eine veraltete Rufus-Version zu Problemen führen, insbesondere wenn neue ISO-Formate nicht korrekt unterstützt werden. Die Entwickler aktualisieren Rufus regelmäßig, um Kompatibilität und Stabilität zu verbessern. Ein Update auf die aktuelle Version kann daher viele Probleme lösen.

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