Startmenü-Verhalten beim Benutzeranmelden in Windows 10 einstellen

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  1. Einleitung
  2. Personalisierung des Startmenüs
  3. Automatisches Öffnen und Verhalten beim Anmelden
  4. Gruppenrichtlinien zur Steuerung des Startmenüs
  5. Registrierungsanpassungen (Registry Hacks)
  6. Zusätzliche Tipps
  7. Fazit

Einleitung

Das Startmenü ist der zentrale Zugangspunkt in Windows 10 zu Programmen, Einstellungen und persönlichen Dateien. Je nachdem, wie das Startmenü sich beim Anmelden eines Benutzers verhält, kann dies den Workflow und die Bedienung des Systems maßgeblich beeinflussen. Windows 10 bietet verschiedene Möglichkeiten, das Verhalten des Startmenüs direkt beim Anmelden zu konfigurieren, um den Nutzerkomfort zu erhöhen.

Personalisierung des Startmenüs

Um das Verhalten des Startmenüs nach dem Anmelden zu verändern, kann man zuerst die persönlichen Einstellungen unter Windows nutzen. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählt den Eintrag Einstellungen. In der Einstellungs-App navigiert man zu Personalisierung und dort zum Punkt Start. Dort gibt es mehrere Optionen, die das Startmenü anpassen. So kann man festlegen, ob zuletzt verwendete Apps oder zusätzlich häufig genutzte Ordner angezeigt werden sollen. Diese Optionen beeinflussen indirekt, wie lebendig und nützlich das Startmenü direkt nach der Anmeldung ist.

Automatisches Öffnen und Verhalten beim Anmelden

Windows 10 selbst bietet keine direkte Einstellung, die das Startmenü automatisch beim Anmelden öffnet. Standardmäßig bleibt das Startmenü geschlossen und der Benutzer sieht den Desktop oder den Sperrbildschirm nach dem Anmelden. Allerdings lässt sich durch Anpassungen in der Registrierung oder mithilfe von Gruppenrichtlinien steuern, wie bestimmte Startmenüelemente beim Anmelden geladen oder angezeigt werden.

Gruppenrichtlinien zur Steuerung des Startmenüs

Für fortgeschrittene Benutzer oder Administratoren ist es möglich, über den Gruppenrichtlinien-Editor (gpedit.msc) bestimmte Verhaltensweisen des Startmenüs zu konfigurieren. Zum Beispiel kann man festlegen, ob neue installierte Apps automatisch zum Startmenü hinzugefügt werden oder ob das Benutzer-Startmenü nur bestimmte festgelegte Kacheln anzeigen soll. Diese Einstellungen wirken sich darauf aus, wie das Startmenü beim Anmelden dargestellt wird. Die Gruppenrichtlinien sind vor allem in Firmennetzwerken und professionellen Umgebungen relevant.

Registrierungsanpassungen (Registry Hacks)

Für individuelle Anpassungen, die über die standardmäßigen Optionen hinausgehen, können Registry-Einträge bearbeitet werden. Hiermit lässt sich zum Beispiel das Verhalten von Kacheln oder die Reihenfolge und Sichtbarkeit bestimmter Startmenü-Komponenten beeinflussen. Diese Anpassungen sollten aber nur mit Vorsicht vorgenommen werden, da falsche Änderungen zu Instabilitäten führen können. Vor einer Änderung empfiehlt es sich, die Registry zu sichern.

Zusätzliche Tipps

Eine weitere Möglichkeit, das Startmenü-Verhalten zu beeinflussen, besteht darin, auf den sogenannten Tablet-Modus umzustellen. Im Tablet-Modus wird das Startmenü bildschirmfüllend geöffnet, wodurch der Zugang zu Apps und Einstellungen unmittelbarer nach dem Anmelden möglich ist. Diese Einstellung kann man unter Einstellungen > System > Tablet anpassen. Dennoch bleibt das Startmenü beim normalen Desktop-Start immer geschlossen und öffnet sich nur durch Interaktion mit dem Startbutton oder der Windows-Taste.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Startmenü in Windows 10 beim Benutzeranmelden standardmäßig geschlossen bleibt und nicht automatisch geöffnet wird. Durch Anpassungen in den Personalisierungseinstellungen, Gruppenrichtlinien oder der Registry kann man das Erscheinungsbild und die Inhalte des Startmenüs beeinflussen, nicht jedoch das automatische Öffnen beim Anmelden ohne zusätzliche Skripte oder Tools. Für die meisten Anwender bieten die integrierten Personalisierungsoptionen ausreichend Möglichkeiten, das Startmenü nach den eigenen Wünschen anzupassen.

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