Sicherheitsverbesserungen in Windows 11

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  1. Erweiterte Hardware-basierte Sicherheit
  2. Verbesserter Schutz durch Virtualisierungstechnologien
  3. Erhöhte Anforderungen an Geräte und Updates
  4. Integrationen von Sicherheitsdiensten und Schutzmechanismen
  5. Datenschutz und Benutzerkontrolle
  6. Sicherheitsoptimierungen für Unternehmensumgebungen

Erweiterte Hardware-basierte Sicherheit

Windows 11 setzt verstärkt auf hardwaregestützte Sicherheitsmechanismen, um das Betriebssystem widerstandsfähiger gegen Angriffe zu machen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Trusted Platform Module (TPM) in Version 2.0, das für die sichere Speicherung von kryptographischen Schlüsseln und die Integritätsprüfung des Systems verwendet wird. Durch die verpflichtende Unterstützung von TPM 2.0 können sensible Daten besser geschützt und Manipulationen während des Systemstarts erkannt werden. Zusätzlich wird Secure Boot vorausgesetzt, was sicherstellt, dass beim Start nur vertrauenswürdige Software geladen wird und so Bootkit-Angriffe verhindert werden.

Verbesserter Schutz durch Virtualisierungstechnologien

Windows 11 nutzt fortschrittliche Virtualisierungstechniken wie Virtualization-Based Security (VBS) und Hypervisor-Protected Code Integrity (HVCI), um kritische Komponenten des Betriebssystems in isolierten Umgebungen laufen zu lassen. VBS trennt sicherheitsrelevante Prozesse von regulären Anwendungen und minimiert so das Risiko von Schadcode, der direkt auf Betriebssystemebene eingreift. HVCI überwacht und überprüft den Code, der auf Kernel-Ebene ausgeführt wird, und verhindert so das Einschleusen von Schadcode, indem nur signierter und geprüfter Code zugelassen wird.

Erhöhte Anforderungen an Geräte und Updates

Microsoft hat mit Windows 11 die Systemanforderungen verschärft, um nur Geräte zu unterstützen, die moderne Sicherheitsfeatures nativ und zuverlässig unterstützen. Dazu gehört nicht nur TPM 2.0, sondern auch bestimmte Prozessoranforderungen, die sicherstellen, dass Geräte hardwareseitig für aktuelle Sicherheitsmechanismen ausgestattet sind. Ebenfalls verbessert wurde der Update-Prozess: Windows 11 setzt auf schnellere, zuverlässigere und sicherheitsorientierte Aktualisierungen, die Lücken zügiger schließen und die Systemstabilität erhöhen.

Integrationen von Sicherheitsdiensten und Schutzmechanismen

Sicherheitsdienste wie der Windows Defender wurden in Windows 11 weiter optimiert. Der integrierte Echtzeitschutz erkennt und blockiert Malware effektiv, wobei künstliche Intelligenz und cloudbasierte Analysen zum Einsatz kommen, um auch neuartige Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren. Zusätzlich unterstützt Windows 11 neue Sicherheitsfunktionen wie Smart App Control, das unbekannte oder potenziell gefährliche Anwendungen präventiv blockiert. Dieser Mechanismus nutzt Machine Learning, um automatisch vertrauenswürdigen Code zu erlauben und schädlichen zu verhindern.

Datenschutz und Benutzerkontrolle

Windows 11 legt großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre der Nutzer. So wurden die Einstellungen für Datenschutz und Berechtigungen überarbeitet, um dem Anwender eine transparentere und feinere Kontrolle über den Zugriff von Anwendungen auf Kamera, Mikrofon, Standortdaten und andere sensitive Informationen zu ermöglichen. Gleichzeitig werden Daten standardmäßig verschlüsselt und Übermittlungen an Telemetrie- und Diagnosendienste auf ein Minimum beschränkt. Diese Maßnahmen stärken das Vertrauen der Nutzer in die Plattform.

Sicherheitsoptimierungen für Unternehmensumgebungen

Für den professionellen Einsatz bringt Windows 11 ebenfalls erweiterte Sicherheitsfeatures mit sich, die insbesondere für Unternehmen von Bedeutung sind. Die Integration mit Microsoft Endpoint Manager und Azure Active Directory wurde verbessert, was eine zentralisierte Verwaltung und einheitliche Sicherheitsrichtlinien ermöglicht. Features wie Zero Trust Security werden unterstützt, wobei jede Zugriffsanfrage gründlich geprüft wird, bevor sie genehmigt wird. Zudem sind Fernzugriffs- und Authentifizierungsmechanismen wie Windows Hello for Business verstärkt vorhanden, die Anmeldungen mit biometrischen Daten oder PINs sicherer und benutzerfreundlicher gestalten.

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