Neue Sicherheitsfunktionen in Windows 11
- Hardwarebasierte Sicherheit und TPM 2.0
- Verbesserte Virtualisierungssicherheit
- Secure Boot und Schutz des Bootprozesses
- Stärkere Authentifizierung
- Erweiterte Schutzmaßnahmen für Anwendungen
- Automatische Updates und Sicherheitspatches
Windows 11 bringt im Vergleich zu früheren Versionen eine Reihe von verbesserten und neuen Sicherheitsfunktionen mit, die darauf abzielen, das Betriebssystem robuster gegen moderne Bedrohungen zu machen und gleichzeitig die Integrität der Hardware und Software zu gewährleisten.
Hardwarebasierte Sicherheit und TPM 2.0
Ein zentrales Element der neuen Sicherheitsstrategie in Windows 11 ist die zwingende Unterstützung von TPM 2.0 (Trusted Platform Module Version 2.0). TPM 2.0 bietet eine hardwaregestützte Sicherheitsumgebung, die kryptografische Schlüssel sicher speichert und die Plattformintegrität verifiziert. Dadurch kann Windows 11 sicherstellen, dass die Hardwareumgebung vertrauenswürdig ist, bevor das Betriebssystem vollständig gestartet wird. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Manipulationen und Angriffe auf den Bootprozess.
Verbesserte Virtualisierungssicherheit
Windows 11 nutzt auch Virtualization-based Security (VBS) stärker als seine Vorgänger. VBS nutzt Hardwarevirtualisierung, um isolierte Speicherbereiche zu schaffen, die Schutz für sicherheitsrelevante Komponenten bieten, etwa Credential Guard, das Anmeldeinformationen schützt, oder Hypervisor-Protected Code Integrity (HVCI), das Malware daran hindert, Schadcode auszuführen. Diese Technologien verhindern tiefgehende Angriffe, die versuchen, das Betriebssystem auf Kernel-Ebene zu kompromittieren.
Secure Boot und Schutz des Bootprozesses
Secure Boot ist in Windows 11 ebenfalls fester Bestandteil der Sicherheitsarchitektur. Es stellt sicher, dass beim Systemstart nur signierte und vertrauenswürdige Software geladen wird. Dies verhindert, dass Malware wie Rootkits oder Bootkits die Kontrolle über den Systemstart übernimmt. Die Kombination von Secure Boot mit TPM und VBS schafft eine vertrauenswürdige Startumgebung.
Stärkere Authentifizierung
Windows 11 fördert den Einsatz von passwortlosen Anmeldeverfahren, zum Beispiel mit Windows Hello, das biometrische Verfahren wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruckscanner unterstützt. Dies reduziert die Abhängigkeit von Passwörtern, die oft ein Schwachpunkt in der Sicherheit sind. Zusätzlich sind moderne Multi-Faktor-Authentifizierungen leichter integrierbar, was das Risiko von unberechtigtem Zugriff weiter minimiert.
Erweiterte Schutzmaßnahmen für Anwendungen
Durch eine striktere Kontrolle von Anwendungen und deren Berechtigungen wird die Sicherheit erhöht. Windows 11 unterstützt Features wie den integrierten Microsoft Defender Application Guard, der potenziell gefährliche Anwendungen, insbesondere Webbrowser, in isolierte Umgebungen ausführt, um das Risiko der Ausbreitung von Malware im System zu reduzieren.
Automatische Updates und Sicherheitspatches
Ein weiterer Aspekt der Sicherheitsverbesserungen ist die optimierte Verwaltung von Updates. Windows 11 sorgt dafür, dass sicherheitsrelevante Updates schneller und zuverlässiger installiert werden, um bekannte Schwachstellen zeitnah zu schließen. Dabei werden Hintergrundprozesse verbessert, um Unterbrechungen beim Nutzer zu minimieren.
Insgesamt positioniert sich Windows 11 mit diesen Neuerungen als ein deutlich moderneres und sichereres Betriebssystem, das durch die Kombination aus hardwaregestützter Sicherheit, besseren Schutzmechanismen für den Systemstart und der Unterstützung zeitgemäßer Authentifizierungsmethoden die Anforderungen heutiger Sicherheitsstandards erfüllt.