Aktivierung der Netzwerkschutz-Prüfung gegen Phishing und unsichere Verbindungen im Windows 11 Defender

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  1. Einleitung
  2. Voraussetzungen und Hinweis
  3. Aktivierung über die Gruppenrichtlinienverwaltung (gpedit.msc)
  4. Alternativ: Aktivierung über PowerShell
  5. SmartScreen zur Phishing-Prüfung und Schutz vor unsicheren Verbindungen aktivieren
  6. Überprüfung und Abschluss
  7. Zusammenfassung

Einleitung

Der Windows Defender in Windows 11 bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen, um Bedrohungen durch Phishing und unsichere Verbindungen im Netzwerk zu erkennen und zu blockieren. Eine wichtige Komponente ist hierbei der sogenannte Netzwerkschutz (Network Protection), der in Verbindung mit dem Microsoft Defender SmartScreen steht und vor Zugriffen auf gefährliche URLs schützt. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie diese Funktionen aktivieren und konfigurieren können.

Voraussetzungen und Hinweis

In der Standardoberfläche von Windows 11 Defender sind die erweiterten Netzwerkschutz-Funktionen nicht immer direkt sichtbar oder einstellbar, da sie vor allem für Unternehmensumgebungen vorgesehen sind und über Gruppenrichtlinien oder das Windows-Sicherheitscenter verwaltet werden. Für Privatnutzer werden ähnliche Schutzfunktionen über den SmartScreen-Filter angeboten. Die folgenden Schritte zeigen, wie Administratoren Netzwerkschutz aktivieren können und wie Sie allgemein Phishing- und unsichere Verbindungsprüfungen in Windows 11 nutzen.

Aktivierung über die Gruppenrichtlinienverwaltung (gpedit.msc)

Um den Netzwerkschutz zu aktivieren, der schädliche Netzwerkzugriffe blockiert, öffnen Sie zunächst den Gruppenrichtlinien-Editor. Drücken Sie Win + R, geben Sie gpedit.msc ein und bestätigen Sie mit Enter. Navigieren Sie im Editor dann zu folgendem Pfad:

Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Netzwerk > Netzwerkverbindungen > Windows Defender Antivirus > Windows Defender Exploit Guard > Netzwerk Schutz

Dort finden Sie die Richtlinie Netzwerk-Schutz konfigurieren. Öffnen Sie diese und setzen Sie den Status auf Aktiviert. Diese Einstellung sorgt dafür, dass Verbindungen zu bösartigen Domains und IP-Adressen blockiert werden. Nachdem Sie die Richtlinie aktiviert haben, sollte der Schutz nach einem Neustart oder einer erneuten Anmeldung greifen.

Alternativ: Aktivierung über PowerShell

Möchten Sie den Netzwerkschutz ohne Gruppenrichtlinien aktivieren, können Sie PowerShell mit Administratorrechten verwenden. Starten Sie PowerShell als Administrator und führen Sie folgenden Befehl aus:

Set-MpPreference -EnableNetworkProtection Enabled

Mit diesem Befehl wird der Netzwerkschutz aktiviert. Sie können den Status mit dem Befehl Get-MpPreference überprüfen, dort sollte der Wert für EnableNetworkProtection nun auf Enabled stehen.

SmartScreen zur Phishing-Prüfung und Schutz vor unsicheren Verbindungen aktivieren

Zusätzlich zum Netzwerkschutz bietet Windows 11 mit dem Microsoft Defender SmartScreen einen Filter, der Phishing-Webseiten erkennt und unsichere Dateien aus dem Internet blockiert. Um SmartScreen zu aktivieren, öffnen Sie die Einstellungen und gehen Sie zu Datenschutz & Sicherheit > Windows-Sicherheit > App & Browsersteuerung. Unter Check-Apps und -Dateien, Microsoft Edge SmartScreen und SmartScreen für Microsoft Store-Apps stellen Sie sicher, dass die Optionen jeweils auf Warnen oder Blockieren gesetzt sind.

Überprüfung und Abschluss

Nach Aktivierung der oben genannten Funktionen speichern Sie alle Änderungen und starten den Computer neu, damit die Netzwerkschutz-Funktion vollständig aktiv ist. Es empfiehlt sich, auch in der Windows-Sicherheits-App regelmäßig die Schutzstatusanzeigen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Defender und alle zugehörigen Schutzfunktionen aktiv und aktuell sind.

Zusammenfassung

Zusammengefasst aktivieren Sie den Netzwerkschutz im Windows Defender am besten via Gruppenrichtlinie oder PowerShell, um verbindungsbasierte Angriffe zu verhindern, und stellen zusätzlich sicher, dass SmartScreen aktiviert ist, um Phishing-Webseiten und unsichere Verbindungen effektiv zu blockieren. So erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Systems gegen Online-Bedrohungen substantiell.

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