Warum unterstützt die Sparkasse App das TAN Verfahren der Volksbank nicht?
- Unterschiedliche TAN-Verfahren und ihre Kompatibilität
- Technische und sicherheitsrelevante Gründe für die fehlende Unterstützung
- Was können Nutzer tun?
Viele Nutzer von Bank-Apps fragen sich, warum die Anwendungen verschiedener Banken oftmals nicht miteinander kompatibel sind. Insbesondere bei der Nutzung von TAN-Verfahren (Transaktionsnummern), die zur Sicherheit im Online-Banking verwendet werden, stellt sich häufig die Frage, warum beispielsweise die Sparkasse App das TAN-Verfahren der Volksbank nicht unterstützt. Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig, die Hintergründe der unterschiedlichen TAN-Verfahren und die jeweiligen technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen der Banken zu verstehen.
Unterschiedliche TAN-Verfahren und ihre Kompatibilität
TAN-Verfahren dienen dazu, Online-Banking-Transaktionen zu authentifizieren und abzusichern. Allerdings verwenden verschiedene Banken unterschiedliche Methoden zur Erzeugung und Verwaltung dieser TANs. Die Sparkasse bietet meist eigene Verfahren wie die pushTAN oder chipTAN an, die speziell auf ihre App und ihre Sicherheitsinfrastruktur abgestimmt sind. Die Volksbank hingegen verwendet möglicherweise andere Technologien, beispielsweise ein eigenes pushTAN-System oder ein mobiles TAN-Verfahren, das nicht mit der Sparkassen-App kompatibel ist. Aufgrund dieser proprietären Entwicklungen und individuellen Sicherheitsanforderungen ist eine direkte Kompatibilität zwischen den Apps und ihren jeweiligen TAN-Verfahren oft nicht gegeben.
Technische und sicherheitsrelevante Gründe für die fehlende Unterstützung
Banken legen großen Wert auf den Schutz der Kundendaten und die Sicherheit der Transaktionen. Jede Bank nutzt daher speziell angepasste Verschlüsselungstechnologien, Authentifizierungsprozesse und Schnittstellen. Die Sparkasse App und die Volksbank App sind technisch so konzipiert, dass sie nur die von der eigenen Bank angebotenen TAN-Verfahren unterstützen. Das liegt auch daran, dass die Integration fremder TAN-Verfahren Sicherheitsrisiken bergen könnte und die regulatorischen Vorgaben sowie internen Sicherheitsstandards strikt eingehalten werden müssen. Eine Cross-Bank-Kompatibilität würde einen hohen Aufwand für die Entwicklung und Prüfung der Sicherheitsmechanismen bedeuten, der in der Praxis nicht umgesetzt wird.
Was können Nutzer tun?
Wer mehrere Bankkonten bei verschiedenen Instituten besitzt, muss in der Regel unterschiedliche Banking-Apps verwenden, die jeweils auf die eigene Bank zugeschnitten und mit deren TAN-Verfahren kompatibel sind. Es empfiehlt sich, die jeweiligen Apps der Banken zu nutzen, um die sichere Durchführung von Transaktionen zu gewährleisten. Alternativ gibt es auch Drittanbieter-Apps (z. B. Finanz-Apps), die Konten verschiedener Banken zusammenführen können, allerdings übertragen diese in der Regel keine TAN-Verfahren selbst. Für TANs muss weiterhin die Original-App oder das vom Institut bereitgestellte Verfahren genutzt werden.
