Externe Displays in ChromeOS vom Energiesparmodus ausschließen

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  1. Allgemeine Energieeinstellungen anpassen
  2. Automatische Sperre deaktivieren
  3. Verwendung von Apps und Erweiterungen zur Verhinderung des Energiesparens
  4. Hardwarebedingte Einschränkungen beachten
  5. Zusammenfassung

In ChromeOS gibt es standardmäßig keine direkte Einstellung, um einzelne externe Displays davon abzuhalten, in den Energiesparmodus zu wechseln. Stattdessen steuert das Betriebssystem generell das Display-Energiesparen über die allgemeinen Bildschirmeinstellungen und Stromsparoptionen. Dennoch lassen sich durch einige Anpassungen an den Energieeinstellungen und der Nutzung gewisser Maßnahmen erreichen, dass externe Monitore möglichst lange aktiv bleiben.

Allgemeine Energieeinstellungen anpassen

Um das automatische Ausschalten oder Sperren des Bildschirms zu verhindern, öffne zunächst die Systemeinstellungen, indem du auf die Uhr unten rechts klickst und dann auf das Zahnradsymbol für die Einstellungen. Im Einstellungsmenü findest du den Bereich Gerät oder Geräte und darin den Unterpunkt Bildschirm oder Bildschirm & Energiesparen.

Dort kannst du die Zeitspanne einstellen, nach der der Bildschirm bei Inaktivität in den Ruhemodus versetzt wird. Standardmäßig ist diese Zeit häufig auf einige Minuten begrenzt, weshalb externe Displays, wenn sie als Erweiterung genutzt werden, in den Energiesparmodus schalten. Durch das Verlängern der Zeit oder das Deaktivieren der automatischen Abschaltung bleibt das Bildsignal länger aktiv.

Automatische Sperre deaktivieren

Neben der Bildschirmabschaltung kann auch die automatische Gerätesperre Einfluss darauf haben, ob der Bildschirm in den Energiesparmodus geht. Unter Einstellungen > Sicherheit & Datenschutz lässt sich die Option Gerät automatisch sperren deaktivieren oder die Zeit verlängern. Dadurch wird verhindert, dass nach kurzer Inaktivität das System sperrt und der Bildschirm zugleich abgeschaltet wird.

Verwendung von Apps und Erweiterungen zur Verhinderung des Energiesparens

Weil ChromeOS aktuell keine feingranulare Steuerung einzelner Displays bietet, nutzen viele Anwender Drittanbieter-Apps oder Chrome-Erweiterungen, um das Ausschalten zu verhindern. Es gibt beispielsweise Erweiterungen, die verhindern, dass das System in den Ruhezustand wechselt oder den Bildschirm dimmt, solange sie aktiv sind. Ein Beispiel dafür ist die Erweiterung Keep Awake oder ähnliche Programme aus dem Chrome Web Store.

Diese Tools sorgen dafür, dass das System während bestimmter Anwendungen oder generell dauerhaft wach bleibt und somit auch externe Displays weiterhin mit Bildsignal versorgt werden. Das ist besonders hilfreich, wenn man den Bildschirmzeitgeber komplett umgehen möchte.

Hardwarebedingte Einschränkungen beachten

Auch wenn du alle Software-Seinstellungen angepasst hast, gibt es hardwarebedingte Faktoren, die das Verhalten externer Monitore beeinflussen können. Manche Monitore besitzen eigene Energiesparfunktionen, die aktiviert werden, wenn vom Computer kein aktives Signal kommt oder ein Standbild über längere Zeit angezeigt wird. In solchen Fällen findest du diese Einstellungen direkt im Monitormenü und kannst dort gegebenenfalls verhindern, dass der Monitor in den Standby-Modus wechselt.

Zusammenfassung

Um in ChromeOS zu verhindern, dass externe Displays in den Energiesparmodus gehen, solltest du in den Systemeinstellungen die Bildschirm-Abschaltzeit verlängern oder deaktivieren sowie die automatische Sperre anpassen. Zusätzlich kannst du auf Erweiterungen wie Keep Awake zurückgreifen, die das System am Energiesparen hindern. Beachte zugleich die Energiesparfunktionen deines Monitors, die separat konfiguriert werden müssen. Aufgrund der aktuellen Systemarchitektur von ChromeOS ist eine spezifische Einstellung für einzelne externe Displays nicht möglich, weshalb die genannten Maßnahmen als beste Lösung dienen.

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