Dateigrößen in Adobe Photoshop reduzieren
- Bildauflösung und Abmessungen anpassen
- Bildformat und Komprimierung auswählen
- Ebenen reduzieren und unnötige Daten entfernen
- Verwendung von Speichern unter und zusätzlichen Einstellungen
- Fazit
Bildauflösung und Abmessungen anpassen
Ein entscheidender Faktor für die Dateigröße eines Bildes ist die Auflösung. Hohe Auflösungen bedeuten mehr Pixel und somit eine größere Datei. Um die Dateigröße zu reduzieren, kann man die Auflösung und die Bildabmessungen anpassen. Öffnen Sie dazu in Photoshop das Menü Bild und wählen Sie Bildgröße. Hier können Sie entweder die Auflösung in dpi (dots per inch) verringern, falls dies für die Verwendung des Bildes zulässig ist, oder die Pixelmaße reduzieren. Beispielsweise ist für die Anzeige im Web eine Auflösung von 72 dpi meist ausreichend, während für den Druck 300 dpi erforderlich sind. Verkleinern Sie außerdem die Breite und Höhe entsprechend dem Verwendungszweck, um unnötig große Dateien zu vermeiden.
Bildformat und Komprimierung auswählen
Ein weiterer wesentlicher Schritt zur Reduzierung der Dateigröße ist die Wahl des richtigen Dateiformats und der Kompression. Photoshop bietet verschiedene Exportoptionen, die sich in der Größe und Qualität der Datei unterscheiden. Um Bilder für das Web oder andere Anwendungen zu optimieren, wählen Sie Datei > Exportieren > Für Web speichern (Legacy) oder Datei > Exportieren > Exportieren als. In diesem Fenster können Sie zwischen Formaten wie JPEG, PNG oder GIF wählen. JPEG erlaubt eine verlustbehaftete Komprimierung, bei der Sie die Qualität manuell einstellen können. Durch Reduzierung der Qualität verringert sich die Dateigröße erheblich, allerdings auf Kosten der Bildschärfe. PNG eignet sich zwar eher für Bilder mit weniger Farben oder Transparenz, erzeugt aber meist größere Dateien. Wählen Sie also das optimale Format je nach Bildinhalt und Verwendungszweck.
Ebenen reduzieren und unnötige Daten entfernen
Photoshop-Dateien enthalten oft viele Ebenen, die zwar die Bearbeitungsmöglichkeiten erhöhen, aber auch die Dateigröße stark vergrößern. Wenn Ihre Arbeit abgeschlossen ist und Sie keine weiteren Anpassungen benötigen, können Sie die Datei für die Auslieferung verkleinern, indem Sie die Ebenen auf eine einzelne Ebene reduzieren. Dies gelingt über Ebene > Auf eine reduzieren oder indem Sie die Datei als flaches Bild speichern, beispielsweise im JPEG-Format. Zusätzlich sollten Sie nicht benötigte Kanäle, Pfade oder Smartobjekte entfernen, da auch diese Dateien vergrößern. Speichern Sie gegebenenfalls eine separate PSD-Datei mit allen Ebenen für die Archivierung und exportieren Sie eine reduzierte Version für die Verwendung.
Verwendung von Speichern unter und zusätzlichen Einstellungen
Beim Speichern der Datei sollten Sie die richtigen Optionen wählen, um die Dateigröße klein zu halten. Wählen Sie Datei > Speichern unter und speichern Sie in einem Format wie JPEG. Im anschließenden Dialogfenster können Sie die Qualität einstellen und zusätzlich fortgeschrittene Optionen, wie die Optimierung für Web verwenden. Hier kann man ebenfalls die Farbtiefe reduzieren oder progressive JPEGs wählen, was besonders für Webanwendungen sinnvoll ist. Auch die Verwendung von sRGB-Farbprofil kann in manchen Fällen die Dateigröße reduzieren und eine bessere Kompatibilität gewährleisten.
Fazit
Die Reduzierung der Dateigröße in Adobe Photoshop erfolgt durch eine Kombination aus Anpassung der Bildauflösung, Auswahl des passenden Dateiformats, Verringerung der Bildqualität über Komprimierung, Entfernen überflüssiger Ebenen und gezieltem Speichern mit geeigneten Einstellungen. Durch das bewusste Nutzen dieser Möglichkeiten sorgt man für kleinere Dateien bei gleichzeitig akzeptabler Bildqualität, was insbesondere für Web oder Mailversand wichtig ist.