Freistellen von Objekten in Adobe Photoshop
- Was bedeutet Freistellen?
- Vorbereitung des Bildes
- Auswahlwerkzeuge nutzen
- Verbessern der Auswahl
- Freistellen und Hintergrund entfernen
- Feinarbeiten und Nachbesserungen
- Speichern und Weiterverwendung
- Zusammenfassung
Was bedeutet Freistellen?
Freistellen bezeichnet den Vorgang, bei dem ein Objekt von seinem Hintergrund getrennt wird, sodass es isoliert auf einer transparenten oder anderen Hintergrundebene weiterverwendet werden kann. Dies ist besonders wichtig, wenn man das Objekt in eine neue Komposition einfügen oder den Hintergrund austauschen möchte.
Vorbereitung des Bildes
Zunächst öffnet man das gewünschte Bild in Adobe Photoshop. Je nachdem, wie komplex der Hintergrund ist, kann der Freistellungsprozess mehr oder weniger Aufwand erfordern. Es empfiehlt sich, eine Kopie der Hintergrundebene anzulegen, um non-destruktiv arbeiten zu können und das Originalbild unverändert zu lassen.
Auswahlwerkzeuge nutzen
Das Herzstück des Freistellens sind die Auswahlwerkzeuge. Photoshop bietet verschiedene Werkzeuge wie das Schnellauswahlwerkzeug, das Zauberstab-Werkzeug oder das Lasso-Tool, um das Objekt grob oder präzise auszuwählen. Für einfache Formen kann der Zauberstab schnell den Hintergrund auswählen, während mit dem Lasso-Tool oder dem Pfadwerkzeug detailliertere Auswahlen möglich sind.
Verbessern der Auswahl
Nach der anfänglichen Auswahl sollte man die Auswahl verfeinern, um Kanten sauberer zu machen. Dafür bietet Photoshop die Funktion Auswählen und maskieren an. In diesem Dialog kann man die Kanten glätten, den Radius anpassen und das Kantenerkennungstool nutzen, um besonders schwierig freizustellende Bereiche wie Haare oder Fell besser zu erfassen. Dort kann man auch die Kante verschieben oder verfeinern, sodass das Objekt natürlich vom Hintergrund getrennt wird.
Freistellen und Hintergrund entfernen
Ist die Auswahl zufriedenstellend, kann man entweder die Auswahl als Maske verwenden oder den Hintergrund löschen. Eine gängige Methode ist, eine Ebenenmaske auf die Ebene anzuwenden, die nur das ausgewählte Objekt sichtbar macht und den restlichen Bereich ausblendet. Dies ist flexibel, da man jederzeit die Maske anpassen kann, ohne das Bild direkt zu verändern.
Feinarbeiten und Nachbesserungen
Nach dem Freistellen sind oft noch kleine Fehler an den Kanten erkennbar. Diese können mit einem weichen Pinsel an der Ebenenmaske korrigiert werden. Mit weißem Pinsel wird die Maske erweitert (mehr Objekt sichtbar), mit schwarzem Pinsel wird sie reduziert (weniger Objekt sichtbar). Außerdem kann man Kanten weichzeichnen oder selektiv mit dem Nachbelichter- und Abwedler-Werkzeug feinere Anpassungen vornehmen.
Speichern und Weiterverwendung
Um das freigestellte Objekt in anderen Projekten weiterzuverwenden, speichert man das Bild idealerweise im PNG-Format ab, da hier ein transparenter Hintergrund erhalten bleibt. Alternativ kann man in Photoshop das PSD-Format nutzen, um alle Ebenen und Masken zu erhalten und später weitere Anpassungen vorzunehmen.
Zusammenfassung
Das Freistellen von Objekten in Adobe Photoshop ist ein mehrstufiger Prozess, der mit der Auswahl beginnt, über die Verfeinerung der Kanten bis hin zum Entfernen des Hintergrundes reicht. Die Flexibilität durch Ebenenmasken ermöglicht eine nondestruktive Bearbeitung, die bei Bedarf jederzeit korrigiert werden kann. Durch die Kombination der verschiedenen Werkzeuge und Techniken erschafft man präzise freigestellte Objekte, die sich optimal für weitere kreative Arbeiten eignen.