Warum funktioniert GPS auf meinem iPhone nur bei geöffneten Apps?

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  1. Grundlagen der GPS-Nutzung auf dem iPhone
  2. Energiesparmaßnahmen und Hintergrundaktivitäten
  3. Berechtigungen und Datenschutzeinstellungen
  4. Technische Einschränkungen und iOS-Optimierungen
  5. Zusammenfassung

Grundlagen der GPS-Nutzung auf dem iPhone

GPS, also das Global Positioning System, ist eine Technologie, die es deinem iPhone ermöglicht, deinen genauen Standort zu bestimmen.

Dabei kommuniziert das Gerät mit Satelliten, um die eigene Position zu berechnen. Allerdings ist der bloße Zugriff auf GPS-Daten eng mit der Software auf deinem iPhone verknüpft.

Das bedeutet, dass die Standortbestimmung anwendungsbezogen und ressourcenschonend verwaltet wird.

Energiesparmaßnahmen und Hintergrundaktivitäten

Eines der Hauptprobleme bei der Nutzung von GPS ist der hohe Energieverbrauch.

Wenn Apps ständig im Hintergrund ungeachtet der Nutzung GPS Abfragen durchführen würden, würde dies die Batterielebensdauer stark reduzieren.

Aus diesem Grund schränkt iOS die Nutzung von GPS in Hintergrundprozessen stark ein, um Energie zu sparen.

Standardmäßig dürfen nur Apps, die du gerade nutzt oder die bestimmte Hintergrundrechte besitzen, auf GPS-Daten zugreifen.

Wenn eine App geschlossen oder minimiert wird, kann es sein, dass sie keine Echtzeit-Positionsdaten mehr erhält.

Berechtigungen und Datenschutzeinstellungen

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Berechtigungen, die du den einzelnen Apps erteilt hast.

Seit iOS 13 gibt es verschiedene Einstellungen, die festlegen, wie und wann Apps auf deinen Standort zugreifen dürfen: "Beim Verwenden der App", "Immer" oder "Nie".

Wenn die Einstellung nur "Beim Verwenden der App" lautet, kann die App nur GPS-Daten abrufen, während sie aktiv im Vordergrund läuft.

Möchtest du, dass eine App deinen Standort auch im Hintergrund nutzen darf – zum Beispiel für Navigation oder Fitness-Tracking –

musst du der App die Berechtigung "Immer" erteilen. Andernfalls wird GPS-Zugriff im Hintergrund blockiert, was dazu führt, dass nur während der tatsächlichen Nutzung der Standort ermittelt wird.

Technische Einschränkungen und iOS-Optimierungen

iOS ist darauf ausgelegt, sowohl Sicherheit als auch Privatsphäre zu gewährleisten, während UX und Akkulaufzeit optimiert werden.

Nur eine kleine Anzahl von Apps mit explizitem Hintergrundortungsrecht und entsprechenden Nutzungszwecken kann Zugriff auf GPS-Daten im Hintergrund haben.

Außerdem sorgt das System dafür, dass GPS-Sensoren nur dann aktiv sind, wenn sie tatsächlich benötigt werden.

Wird eine App geschlossen oder der Bildschirm ausgeschaltet, kann das GPS-Modul deaktiviert oder in einen Energiesparmodus versetzt werden, wodurch Standortdaten nicht mehr aktualisiert werden.

Zusammenfassung

Wenn GPS auf deinem iPhone nur bei geöffneten Apps funktioniert, liegt dies hauptsächlich an den Energiesparmaßnahmen von iOS und den Datenschutzbestimmungen.

Ohne entsprechende Berechtigungen und aktive Nutzung im Vordergrund wird die GPS-Funktion aus Gründen des Stromsparens und Datenschutzes eingeschränkt.

Wenn du möchtest, dass bestimmte Apps auch im Hintergrund deinen Standort erfassen, solltest du deren Standortzugriff in den Einstellungen auf "Immer" setzen – beachte jedoch, dass dies den Akkuverbrauch erhöhen kann.

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