Windows 11 Defender: Echtzeitschutz kann nicht aktiviert werden

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  1. Problemverständnis und erste Maßnahmen
  2. Überprüfen von anderen Antiviren-Programmen
  3. Einstellungen des Windows-Sicherheitscenter überprüfen
  4. Überprüfung und Reparatur von Systemdateien
  5. Überprüfung der Dienste
  6. Letzte Schritte: Zurücksetzen oder Neuinstallation
  7. Fazit

Problemverständnis und erste Maßnahmen

Wenn der Echtzeitschutz im Windows 11 Defender sich nicht aktivieren lässt, kann das verschiedene Ursachen haben. Dies kann aufgrund von Fehlkonfigurationen, Konflikten mit anderer Sicherheitssoftware oder beschädigten Systemdateien auftreten. Als erstes sollten Sie überprüfen, ob Ihr System auf dem neuesten Stand ist, da Updates oft Fehlerbehebungen enthalten. Öffnen Sie dazu die Einstellungen unter Windows Update und prüfen Sie, ob alle Updates installiert sind.

Überprüfen von anderen Antiviren-Programmen

Ein häufiger Grund, warum der Windows Defender Echtzeitschutz nicht aktiviert werden kann, ist die gleichzeitige Nutzung einer anderen Antivirussoftware, die den Defender deaktiviert. Viele Drittanbieter-Antivirenprogramme haben Vorrang und deaktivieren den Defender automatisch, um Konflikte zu vermeiden. Deinstallieren oder deaktivieren Sie vorübergehend andere Sicherheitsprogramme und versuchen Sie anschließend, den Echtzeitschutz erneut zu aktivieren.

Einstellungen des Windows-Sicherheitscenter überprüfen

Manchmal sind die Windows-Sicherheitseinstellungen durch Gruppenrichtlinien oder manuelle Änderungen blockiert. Öffnen Sie die Windows-Sicherheit durch Eingabe von Windows-Sicherheit in der Suche und navigieren Sie zum Bereich Viren- & Bedrohungsschutz. Versuchen Sie dort, den Echtzeitschutz zu aktivieren. Falls dies nicht funktioniert, kann es notwendig sein, die Gruppenrichtlinien zu überprüfen. Drücken Sie Win + R und geben Sie gpedit.msc ein, um den Gruppenrichtlinien-Editor zu öffnen. Unter Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → Windows-Komponenten → Microsoft Defender Antivirus prüfen Sie, ob Einstellungen wie Windows Defender Antivirus deaktivieren gesetzt sind und deaktivieren diese gegebenenfalls.

Überprüfung und Reparatur von Systemdateien

Beschädigte Systemdateien können ebenfalls dazu führen, dass der Defender nicht ordnungsgemäß funktioniert. Um dies zu beheben, öffnen Sie die Eingabeaufforderung oder PowerShell als Administrator und führen Sie den Befehl sfc /scannow aus. Dieser Systemdatei-Checker scannt und repariert beschädigte Systemdateien. Nach Abschluss des Scans starten Sie den Rechner neu und überprüfen, ob sich der Echtzeitschutz jetzt aktivieren lässt. Zusätzlich kann der Befehl DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth helfen, die Windows-Image-Datei zu reparieren.

Überprüfung der Dienste

Der Windows Defender-Dienst muss aktiv sein, damit der Echtzeitschutz funktioniert. Um dies zu prüfen, öffnen Sie die Dienste-Verwaltung durch Win + R und Eingabe von services.msc. Suchen Sie nach dem Dienst Windows Defender Antivirus Service oder Windows Defender Antivirus Network Inspection Service und stellen Sie sicher, dass diese gestartet sind und auf Automatisch eingestellt sind. Falls nicht, starten Sie sie und setzen Sie den Starttyp entsprechend.

Letzte Schritte: Zurücksetzen oder Neuinstallation

Sollten alle oben genannten Maßnahmen erfolglos bleiben, kann ein Zurücksetzen der Windows-Sicherheitseinstellungen helfen. Öffnen Sie dazu die PowerShell als Administrator und führen Sie den Befehl Get-AppxPackage Microsoft.SecHealthUI -AllUsers | Reset-AppxPackage aus. Alternativ kann auch ein Komplett-Reset von Windows in Betracht gezogen werden, wenn weitere Systemprobleme vorliegen. Sichern Sie vor einer solchen Maßnahme unbedingt Ihre wichtigen Daten.

Fazit

Das Problem, dass sich der Echtzeitschutz im Windows 11 Defender nicht aktivieren lässt, kann verschiedene Ursachen haben. Durch systematische Überprüfung von Updates, Drittsoftware, Gruppenrichtlinien, Systemdateien und Diensten lässt sich die Fehlerquelle meist identifizieren und beheben. Wenn Sie unsicher sind, empfiehlt es sich, vor größeren Änderungen ein System-Backup zu erstellen oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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