Wie kann ich die Übermittlungsoptimierung in Windows aktivieren oder deaktivieren?
- Was ist die Übermittlungsoptimierung?
- Übermittlungsoptimierung über die Windows-Einstellungen aktivieren oder deaktivieren
- Übermittlungsoptimierung über die Gruppenrichtlinie steuern
- Alternativ: Übermittlungsoptimierung per Registry bearbeiten
- Fazit
Was ist die Übermittlungsoptimierung?
Die Übermittlungsoptimierung (Delivery Optimization) in Windows ist eine Funktion, die dazu dient,
Updates und Apps effizienter zu verteilen. Dabei können Computer Updates nicht nur von Microsoft-Servern,
sondern auch von anderen PCs im lokalen Netzwerk oder im Internet herunterladen, wodurch die Download-Zeiten
verkürzt und die Netzwerkbelastung reduziert werden. Diese Funktion ist standardmäßig in neueren Windows-Versionen aktiviert.
Übermittlungsoptimierung über die Windows-Einstellungen aktivieren oder deaktivieren
Um die Übermittlungsoptimierung direkt über die Windows-Einstellungen zu verwalten, öffnen Sie zunächst die Einstellungen,
indem Sie auf das Startmenü klicken und das Zahnradsymbol wählen oder die Tastenkombination Windows + I drücken.
Navigieren Sie im Einstellungsfenster zu Update und Sicherheit und danach zu Windows Update.
Dort finden Sie den Bereich Übermittlungsoptimierung (ggf. unter Erweiterte Optionen).
In diesem Bereich können Sie die Funktion aktivieren oder deaktivieren. Oft gibt es eine Option wie Downloads von anderen PCs zulassen,
Übermittlungsoptimierung über die Gruppenrichtlinie steuern
Für Benutzer von Windows Pro, Enterprise oder Education besteht die Möglichkeit, die Übermittlungsoptimierung über die Gruppenrichtlinienverwaltung zu steuern.
Öffnen Sie dazu den Gruppenrichtlinien-Editor, indem Sie gpedit.msc in das Suchfeld eingeben und Enter drücken.
Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Übermittlungsoptimierung.
Hier finden Sie verschiedene Richtlinien, beispielsweise Übermittlungsoptimierung zulassen oder spezifischere Einstellungen,
mit denen Sie die Funktionsweise umfangreich konfigurieren oder komplett deaktivieren können.
Aktivieren oder deaktivieren Sie die gewünschte Option und übernehmen Sie die Einstellungen durch Klick auf Übernehmen und OK.
Alternativ: Übermittlungsoptimierung per Registry bearbeiten
Für erfahrene Benutzer besteht auch die Möglichkeit, die Übermittlungsoptimierung durch Änderungen in der Windows-Registry zu steuern.
Navigieren Sie zu dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\DeliveryOptimization\Config.
Dort können Sie beispielsweise den DWORD-Wert DODownloadMode anpassen, um die Funktion zu steuern:
Ändern Sie den Wert entsprechend und starten Sie den Computer neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Fazit
Die Übermittlungsoptimierung kann auf verschiedene Weise aktiviert oder deaktiviert werden, je nachdem, welche Windows-Version und welche Rechte Sie besitzen.
Die einfachste Methode ist die Aktivierung oder Deaktivierung über die Windows-Update-Einstellungen.
Für eine tiefergehende Konfiguration eignen sich Gruppenrichtlinien oder das Bearbeiten der Registry.
Beachten Sie dabei, dass das Deaktivieren der Übermittlungsoptimierung die Update-Geschwindigkeit und Netzwerkbelastung beeinflussen kann.