Wie kann ich den Zwischenablageverlauf im Gruppenrichtlinien-Editor konfigurieren?
- Vorbereitung und Voraussetzungen
- Den Gruppenrichtlinien-Editor öffnen
- Zum Pfad für die Zwischenablage navigieren
- Zwischenablageverlauf aktivieren oder deaktivieren
- Weitere Einstellungen und Synchronisation
- Richtlinieneinstellungen übernehmen
- Fazit
Der Zwischenablageverlauf ist eine Funktion unter Windows, die es ermöglicht, mehr als nur den zuletzt kopierten Inhalt abzulegen und wieder einzufügen. Um den Zwischenablageverlauf systemweit über den Gruppenrichtlinien-Editor (Gpedit.msc) zu konfigurieren, sind bestimmte Schritte notwendig, die im Folgenden ausführlich erläutert werden.
Vorbereitung und Voraussetzungen
Bevor Sie mit der Konfiguration beginnen, stellen Sie sicher, dass Sie administrative Rechte auf dem betreffenden System besitzen, da Änderungen an den Gruppenrichtlinien nur mit entsprechenden Berechtigungen möglich sind. Der Gruppenrichtlinien-Editor ist standardmäßig in den Windows-Pro-Versionen enthalten. Private Editionen (z. B. Windows Home) verfügen in der Regel nicht über dieses Tool.
Den Gruppenrichtlinien-Editor öffnen
Starten Sie den Gruppenrichtlinien-Editor, indem Sie die Tastenkombination Win + R drücken, um das "Ausführen"-Fenster zu öffnen. Geben Sie dort gpedit.msc ein und bestätigen Sie mit Enter. Das Fenster des Gruppenrichtlinien-Editors öffnet sich nun.
Zum Pfad für die Zwischenablage navigieren
Im Editor navigieren Sie im linken Menü zu dem Pfad Computerkonfiguration → Administrative Vorlagen → System → Zwischenablage. Falls der Ordner "Zwischenablage" nicht vorhanden ist, kann es sein, dass Ihre Windows-Version keine spezifische Gruppenrichtlinie für den Zwischenablageverlauf anbietet, da diese Funktion erst mit neueren Windows 10 und Windows 11 Versionen implementiert wurde.
Zwischenablageverlauf aktivieren oder deaktivieren
Im Ordner "Zwischenablage" finden Sie die Richtlinie mit der Bezeichnung Zwischenablageverlauf nicht zulassen. Um den Zwischenablageverlauf zu aktivieren, öffnen Sie diese Richtlinie durch einen Doppelklick und wählen Sie die Option Deaktiviert. Damit wird der Zwischenablageverlauf erlaubt. Möchten Sie den Verlauf deaktivieren, wählen Sie Aktiviert, um die Funktion zu unterbinden. Wenn Sie Nicht konfiguriert wählen, bleibt der Zwischenablageverlauf im Standardzustand erhalten, der je nach Windows-Version unterschiedlich sein kann.
Weitere Einstellungen und Synchronisation
Zusätzlich können Sie im gleichen Bereich prüfen, ob Richtlinien zur Synchronisation der Zwischenablage über Geräte hinweg vorhanden sind, da Windows diese Funktion auch anbietet, um den Verlauf zwischen mehreren angemeldeten Geräten synchron zu halten. Hierfür gibt es z. B. die Richtlinie Zwischenablage-Synchronisierung nicht zulassen, die Sie nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren können, um die Synchronisation granular zu steuern.
Richtlinieneinstellungen übernehmen
Nachdem Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen haben, schließen Sie den Gruppenrichtlinien-Editor. Damit die neuen Richtlinien wirksam werden, können Sie entweder den Computer neu starten oder in einer Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten den Befehl gpupdate /force ausführen, um die Gruppenrichtlinien sofort zu aktualisieren.
Fazit
Die Konfiguration des Zwischenablageverlaufs über den Gruppenrichtlinien-Editor erlaubt es Administratoren, diese Funktion zentral zu steuern. Beachten Sie jedoch, dass diese Einstellungen nur auf Computern mit den entsprechenden Windows-Versionen und Editionen anwendbar sind und dass einige Zwischenablagefunktionen erst mit neueren Updates verfügbar geworden sind. Wenn die Richtlinien nicht vorhanden sind, kann ein Windows-Update erforderlich sein.