Wie behandle ich einen Virusfund im Windows Virenschutz?
- Erkennen des Virusfundes
- Öffnen des Windows-Sicherheitscenters
- Untersuchen und Bewerten der Bedrohung
- Auswahl der Handlungsmöglichkeiten
- System- oder Datei-Scan durchführen
- Aktualisierung des Virenschutzes
- Weitere Schutzmaßnahmen
- Wenn Probleme fortbestehen
Erkennen des Virusfundes
Wenn der Windows Virenschutz, auch bekannt als Windows Defender, einen Virus oder eine Schadsoftware entdeckt, wird in der Regel eine Benachrichtigung angezeigt. Diese Meldung informiert Sie über den Fund und gibt erste Hinweise darauf, welche Art von Bedrohung erkannt wurde. Es ist wichtig, diese Benachrichtigung nicht zu ignorieren, da ein Virus potenziell die Sicherheit Ihres Systems gefährden kann.
Öffnen des Windows-Sicherheitscenters
Um den Fund genauer zu überprüfen, sollten Sie das Windows-Sicherheitscenter öffnen. Dies erreichen Sie entweder über das Startmenü, indem Sie nach Windows-Sicherheit suchen, oder über das Infofeld in der Taskleiste, wo die Virenschutzmeldung erscheint. Dort finden Sie einen Abschnitt namens Viren- & Bedrohungsschutz, der detaillierte Informationen zum aktuellen Status und erkannten Bedrohungen enthält.
Untersuchen und Bewerten der Bedrohung
In diesem Bereich werden Sie sehen, welche Bedrohung gefunden wurde, wie gefährlich diese eingestuft wird und welche Dateien oder Programme betroffen sind. Bei manchen Funden handelt es sich um sogenannte Potentiell unerwünschte Programme, bei anderen um tatsächliche Viren, Trojaner oder Malware. Windows Defender gibt oft eine Empfehlung, wie mit der Bedrohung umzugehen ist.
Auswahl der Handlungsmöglichkeiten
Meist bietet der Virenschutz die Optionen, die Bedrohung zu entfernen, in Quarantäne zu verschieben oder zu ignorieren (wenn Sie sicher sind, dass es sich um einen Fehlalarm handelt). Die sicherste Vorgehensweise ist in der Regel, die Bedrohung zu entfernen, damit keine Gefahr für Ihr System besteht. Wird die Datei in Quarantäne verschoben, so wird diese isoliert und kann das System nicht mehr gefährden, bleibt jedoch erhalten und kann später wiederhergestellt werden, falls notwendig.
System- oder Datei-Scan durchführen
Nach der Behandlung des Virusfundes empfiehlt es sich, einen vollständigen Systemscan durchzuführen, um sicherzustellen, dass keine weiteren Schadprogramme vorhanden sind. Dies dauert einige Zeit, gibt Ihnen aber die Sicherheit, dass Ihr Computer umfassend überprüft wurde. Gehen Sie im Virenschutz-Menü auf Scanoptionen und wählen Sie den vollständigen Scan aus.
Aktualisierung des Virenschutzes
Damit zukünftige Bedrohungen rechtzeitig erkannt werden, sollten Sie sicherstellen, dass die Virendefinitionen immer auf dem neuesten Stand sind. Windows Defender aktualisiert seine Datenbank in der Regel automatisch, es schadet jedoch nicht, dies manuell zu überprüfen. Eine aktuelle Virendefinitionsdatei erhöht die Sicherheit Ihres Systems deutlich.
Weitere Schutzmaßnahmen
Neben der unmittelbaren Behandlung des Virusfundes ist es ratsam, weitere Schutzmaßnahmen zu treffen. Dazu gehören regelmäßige Updates des Betriebssystems und der installierten Software, die Verwendung starker Passwörter sowie das Vermeiden von unsicheren Webseiten und Dateien. Ein Backup wichtiger Daten sorgt zusätzlich dafür, dass im Notfall keine wichtigen Informationen verloren gehen.
Wenn Probleme fortbestehen
Falls der Virus nicht entfernt werden kann oder das System weiterhin ungewöhnlich reagiert, sollten Sie alternative Virenschutzprogramme in Betracht ziehen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. In besonders gravierenden Fällen kann auch eine Neuinstallation des Betriebssystems notwendig sein, um alle Spuren der Schadsoftware zu beseitigen.
