Welche Windows-Dienste müssen laufen, damit Netzlaufwerke verbunden werden können?
- Arbeitsstationsdienst (Workstation)
- Serverdienst (Server)
- TCP/IP-NetBIOS-Hilfsdienst
- Arbeitsstationsdienstabhängigkeiten: Netzwerkanmelde-Dienst (Network Store Interface Service) und RPC (Remoteprozeduraufruf)
- Fazit
Arbeitsstationsdienst (Workstation)
Der Arbeitsstationsdienst (Workstation) ist einer der zentralen Dienste, die für den Verbindungsaufbau zu Netzlaufwerken erforderlich sind. Er ermöglicht es einem Windows-Client, eine Verbindung zu freigegebenen Ressourcen im Netzwerk herzustellen. Ohne diesen Dienst können keine SMB-Verbindungen (Server Message Block) aufgebaut werden, die für die Einbindung von Netzlaufwerken notwendig sind. Der Dienst verwaltet auch Caching und Zugriffsrechte auf freigegebene Ordner.
Serverdienst (Server)
Der Serverdienst wird auf Computern benötigt, die selbst Dateien oder Drucker für andere Geräte im Netzwerk freigeben wollen. Für das reine Einbinden von Netzlaufwerken ist dieser Dienst auf dem Client nicht zwingend erforderlich, aber er ist essenziell auf dem Server, der die Freigaben bereitstellt. Er verwaltet eingehende Netzwerkverbindungen und stellt Ressourcen zur Verfügung.
TCP/IP-NetBIOS-Hilfsdienst
Der TCP/IP-NetBIOS-Hilfsdienst unterstützt NetBIOS über TCP/IP, was besonders in älteren Netzwerken oder bei bestimmten Namensauflösungen hilfreich ist. Für moderne Umgebungen mit DNS kann er weniger kritisch sein, aber viele Netzlaufwerke nutzen weiterhin NetBIOS zur Namensauflösung oder für Netzwerkkommunikation. Ist dieser Dienst deaktiviert, kann es zu Problemen bei der Verbindung zu Netzwerkfreigaben kommen.
Arbeitsstationsdienstabhängigkeiten: Netzwerkanmelde-Dienst (Network Store Interface Service) und RPC (Remoteprozeduraufruf)
Der Arbeitsstationsdienst ist auf weitere Dienste angewiesen, insbesondere auf den Remoteprozeduraufruf-Dienst (RPC), der die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemkomponenten ermöglicht. Ohne RPC kann der Arbeitsstationsdienst nicht korrekt funktionieren. Ebenfalls wichtig ist der Network Store Interface Service, der grundlegende Netzwerkverbindungen verwaltet. Diese Dienste sollten ebenfalls aktiv sein, um eine stabile Netzlaufwerkverbindung sicherzustellen.
Fazit
Um Netzlaufwerke erfolgreich verbinden zu können, muss vor allem der Arbeitsstationsdienst (Workstation) laufen, da er die Verbindung zu Netzwerkfreigaben ermöglicht. Zusätzlich sollten die grundlegenden Netzwerkdienste wie der Remoteprozeduraufruf (RPC) und der TCP/IP-NetBIOS-Hilfsdienst aktiv sein, um eine reibungslose Namensauflösung und Kommunikationsschnittstellen sicherzustellen. Auf der Serverseite ist der Serverdienst wichtig, um eigene Freigaben zur Verfügung zu stellen.