Welche BIOS-Einstellungen sind erforderlich, um Windows zurückzusetzen?
- Einleitung
- Boot-Reihenfolge (Boot Priority)
- Secure Boot
- UEFI oder Legacy-Modus (Compatibility Support Module - CSM)
- SATA-Modus
- Zusammenfassung
Einleitung
Das Zurücksetzen von Windows, sei es eine Neuinstallation oder eine Wiederherstellung auf Werkseinstellungen, erfordert in der Regel keine direkten Änderungen im BIOS. Allerdings gibt es bestimmte BIOS-Einstellungen, die vorbereitet oder angepasst werden sollten, um den Prozess reibungslos zu gestalten oder überhaupt zu ermöglichen. Im Folgenden werden die wichtigsten BIOS-Einstellungen erläutert, die beim Zurücksetzen von Windows beachtet werden sollten.
Boot-Reihenfolge (Boot Priority)
Damit Windows von einem Installationsmedium (z. B. USB-Stick, DVD) neu installiert oder zurückgesetzt werden kann, muss das BIOS so konfiguriert sein, dass das System von diesem Medium bootet. In den meisten Fällen ist die Einstellung der Boot-Reihenfolge entscheidend. Hierbei sollte das gewünschte Installationsmedium auf den ersten Platz gesetzt werden – üblicherweise "USB-HDD" für USB-Sticks oder das entsprechende optische Laufwerk für DVDs. Wird die Boot-Reihenfolge nicht angepasst, startet der PC möglicherweise direkt das vorhandene Betriebssystem und überspringt die Installation.
Secure Boot
Secure Boot ist eine Sicherheitsfunktion moderner UEFI-Systeme, die nur signierte Betriebssysteme zulässt. In bestimmten Situationen, insbesondere wenn ältere Windows-Versionen oder nicht offiziell signierte Installationsmedien verwendet werden, kann Secure Boot den Start des Installationsprogramms verhindern. Daher ist es manchmal notwendig, Secure Boot im BIOS zu deaktivieren, um die Installation oder das Zurücksetzen problemlos durchführen zu können. Nach Abschluss der Installation kann Secure Boot wieder aktiviert werden, um die Sicherheit des Systems zu gewährleisten.
UEFI oder Legacy-Modus (Compatibility Support Module - CSM)
Moderne PCs verwenden das UEFI-System, welches gegenüber dem traditionellen Legacy BIOS Vorteile bietet. Einige Installationsmedien benötigen jedoch einen bestimmten Modus. Wenn das Windows-Installationsmedium im Legacy-Modus bootet, muss im BIOS unter Umständen der Legacy-Boot-Modus aktiviert oder CSM eingeschaltet werden. Für neuere Windows-Versionen und UEFI-kompatible Medien sollte der UEFI-Modus aktiviert bleiben. Wird der falsche Modus gewählt, kann der Installationsprozess fehlschlagen oder das Betriebssystem später nicht korrekt starten.
SATA-Modus
Der SATA-Modus (IDE, AHCI oder RAID) steuert, wie das BIOS mit den Festplatten interagiert. Für eine Neuinstallation oder ein Zurücksetzen von Windows ist es wichtig, dass der SATA-Modus korrekt eingestellt ist, um Fehler bei der Laufwerkserkennung zu vermeiden. Moderne Systeme verwenden meist den AHCI-Modus, der bessere Leistung und Funktionen bietet. Wenn der Modus vor dem Zurücksetzen verändert wird, kann das Windows-Setup die Festplatte eventuell nicht erkennen oder es kommt zu Startproblemen nach der Installation.
Zusammenfassung
Zusammenfassend sind für das Zurücksetzen von Windows im BIOS hauptsächlich folgende Einstellungen wichtig: die Boot-Reihenfolge so anzupassen, dass vom Installationsmedium gestartet wird; Secure Boot gegebenenfalls zu deaktivieren, falls das Medium nicht erkannt wird; den passenden Boot-Modus zwischen UEFI und Legacy zu wählen und sicherzustellen, dass der SATA-Modus korrekt eingestellt ist, damit die Festplatte erkannt wird. Mit diesen Anpassungen steht einem erfolgreichen Zurücksetzen oder einer Neuinstallation von Windows grundsätzlich nichts im Wege.
