Welche Berechtigungen benötigt Windows Recall für den fehlerfreien Betrieb?
- Allgemeine Einführung
- Berechtigungen auf Dateisystemebene
- Administrative Rechte
- Zugriffsberechtigungen für Dienste und Komponenten
- Netzwerkberechtigungen bei Verwendung im Netzwerk
- Zusammenfassung
Allgemeine Einführung
Windows Recall ist eine Funktion innerhalb der Windows-Umgebung, die dazu dient, frühere Versionen von Dateien oder Systemzuständen wiederherzustellen. Damit diese Funktion reibungslos und fehlerfrei arbeitet, benötigt sie bestimmte Berechtigungen im System. Ohne diese Berechtigungen kann es zu Einschränkungen in der Funktionalität kommen, etwa dass keine Wiederherstellungspunkte erstellt oder keine Dateien zurückgesetzt werden können.
Berechtigungen auf Dateisystemebene
Windows Recall muss Zugriff auf die entsprechenden Dateien und Verzeichnisse haben, die für die Erstellung und Wiederherstellung von Sicherungen oder Schattenkopien notwendig sind. Das bedeutet, dass der Dienst oder Benutzer, der Recall ausführt, mindestens Leserechte auf die Originaldateien benötigt und Schreibrechte in den Bereich, in dem die Wiederherstellungsinformationen gespeichert werden. Dies beinhaltet insbesondere Zugriff auf Systemordner wie C:\System Volume Information, da hier Schattenkopien abgelegt werden.
Administrative Rechte
Für den fehlerfreien Betrieb von Windows Recall sind in der Regel administrative Rechte erforderlich. Diese sind nötig, weil das Erstellen von Schattenkopien und Systemwiederherstellungspunkten tief in das Betriebssystem eingreift und Änderungen in geschützten Bereichen des Systems vornehmen muss. Ohne administrative Rechte können die entsprechenden Kommandos nicht ausgeführt werden, was zu Fehlermeldungen oder unvollständigen Wiederherstellungen führen kann.
Zugriffsberechtigungen für Dienste und Komponenten
Zusätzlich benötigt der Windows-Dienst, der für die Erstellung und Verwaltung von Schattenkopien zuständig ist (vgl. Volume Shadow Copy Service), die notwendigen Zugriffsrechte auf die physischen Laufwerke und deren Volumes. Diese Berechtigungen ermöglichen es dem Dienst, virtuelle Kopien von Dateien zu erstellen, die während eines Backup- oder Wiederherstellungsvorgangs konsistent bleiben. Dies schließt außerdem das Recht ein, System- und Anwendungsprotokolle anzulegen und auszulesen, um Fehler während des Betriebes nachvollziehen zu können.
Netzwerkberechtigungen bei Verwendung im Netzwerk
Wenn Windows Recall in einer Netzwerkumgebung angewendet wird, etwa um Dateien von einem Netzwerkstandort wiederherzustellen oder Sicherungen über das Netzwerk zu verwalten, sind entsprechende Netzwerkzugriffsrechte erforderlich. Die Benutzer oder Dienste müssen Lese- und gegebenenfalls Schreibberechtigungen auf freigegebene Ordner besitzen. Ferner kann es notwendig sein, dass Firewall- oder Proxy-Einstellungen angepasst werden, damit der Netzwerkdatenverkehr nicht blockiert wird.
Zusammenfassung
Zusammenfassend benötigt Windows Recall eine Kombination aus administrativen Rechten, entsprechenden Zugriffsrechten auf das Dateisystem inklusive Systemordnern, Rechte für den Betrieb relevanter Dienste sowie gegebenenfalls Netzwerkzugriffsrechte, um fehlerfrei funktionieren zu können. Das Fehlen einer dieser Berechtigungen kann den Betrieb oder die Wiederherstellung einschränken oder ganz verhindern.