Lizenzübertragung von Windows 11 auf einen neuen PC

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  1. Grundlegendes Verständnis der Windows 11-Lizenzarten
  2. Vorbereitung der Lizenzübertragung
  3. Deaktivierung der Lizenz auf dem alten PC
  4. Aktivierung der Lizenz auf dem neuen PC
  5. Wichtige Hinweise und besondere Fälle

Grundlegendes Verständnis der Windows 11-Lizenzarten

Bevor man die Übertragung einer Windows 11-Lizenz von einem alten auf einen neuen PC vornimmt, ist es wichtig, den Typ der erworbenen Lizenz zu verstehen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen OEM-Lizenzen und Retail-Lizenzen. OEM-Lizenzen (Original Equipment Manufacturer) werden häufig vorinstalliert auf vorgefertigten PCs verkauft und sind in der Regel an die Hardware des ursprünglichen Geräts gebunden, was bedeutet, dass sie nicht auf einen anderen PC übertragen werden können. Retail-Lizenzen hingegen, die separat gekauft werden, sind flexibler und können auf einen neuen PC übertragen werden, vorausgesetzt, sie werden vom alten Gerät deinstalliert und nur auf einem Gerät gleichzeitig verwendet.

Vorbereitung der Lizenzübertragung

Um eine Windows 11-Lizenz erfolgreich zu übertragen, sollte zunächst sichergestellt werden, dass die Lizenz tatsächlich übertragbar ist. Dies kann man in den Lizenzbestimmungen des Kaufs oder in den Einstellungen unter dem Punkt Aktivierung überprüfen. Es empfiehlt sich, vor der Übertragung ein Backup wichtiger Daten anzulegen und zu überprüfen, ob der neue PC kompatibel ist. Im nächsten Schritt muss die Lizenz vom alten PC deaktiviert werden. Dies geschieht, indem man entweder das Betriebssystem dort deinstalliert oder die Lizenz mittels eines Befehls in der Eingabeaufforderung frei gibt.

Deaktivierung der Lizenz auf dem alten PC

Eine der gängigsten Methoden zur Deaktivierung besteht darin, die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten zu öffnen und den Befehl slmgr.vbs /upk (Software Licensing Management Tool) einzugeben. Dieser Befehl entfernt den Produktschlüssel von dem alten System und macht ihn für eine erneute Nutzung verfügbar. Man kann zusätzlich mit slmgr.vbs /cpky die Produktschlüssel aus der Registrierung entfernen, um sicherzustellen, dass keine Rückstände verbleiben. Nach Ausführung dieser Befehle sollte der alte PC nicht mehr als aktivierte Windows-Version angezeigt werden.

Aktivierung der Lizenz auf dem neuen PC

Auf dem neuen PC erfolgt die Aktivierung der Windows 11-Lizenz entweder automatisch, wenn der Schlüssel bereits mit einem Microsoft-Konto verknüpft ist, oder man gibt den Produktschlüssel manuell ein. Dazu öffnet man unter Einstellungen > Update und Sicherheit > Aktivierung den Punkt Produktschlüssel ändern und gibt den gültigen, zuvor deinstallierten Schlüssel ein. Wenn der PC mit dem Internet verbunden ist, prüft Microsoft die Gültigkeit des Schlüssels und aktiviert Windows online. Sollte es dabei zu Problemen kommen, bietet das Tool eine telefonische Aktivierungsmöglichkeit an. Ebenfalls empfiehlt es sich, dass der Nutzer auf dem neuen Gerät mit demselben Microsoft-Konto angemeldet ist, mit dem die Lizenz zuvor verknüpft wurde, um die Aktivierung zu erleichtern.

Wichtige Hinweise und besondere Fälle

Es ist wichtig zu verstehen, dass OEM-Lizenzen in der Regel nicht übertragen werden können, da sie an die Hardware gebunden sind. Wird dennoch versucht, eine solche Lizenz auf einen neuen PC zu übertragen, schlägt die Aktivierung meistens fehl. Retailschlüssel hingegen bieten diese Flexibilität. Bei Upgrade-Lizenzen oder speziellen Volumen-Lizenzen kann es weitere Einschränkungen geben, die besonders im Unternehmensumfeld gelten. Außerdem sollte man darauf achten, dass nicht mehrere PCs mit dem gleichen Schlüssel aktiviert sind, da dies zu Lizenzverletzungen führen kann. Im Zweifelsfall ist es ratsam, den Microsoft-Support zu kontaktieren oder gegebenenfalls eine neue Lizenz zu erwerben.

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