Leistungsprotokolle mit AMD Adrenalin über einen bestimmten Zeitraum aufzeichnen
- Vorbereitung und Voraussetzungen
- Öffnen des Performance Monitoring Tools
- Einstellungen für die Leistungsprotokollierung vornehmen
- Start der Aufzeichnung und Datensammlung
- Beenden der Aufzeichnung und Auswertung der Protokolle
- Zusätzliche Tipps
AMD Adrenalin bietet eine umfassende Suite von Tools zur Überwachung und Optimierung der Leistung von AMD-Grafikkarten. Eines dieser Tools ist die Möglichkeit, Leistungsprotokolle (Performance Logs) zu erstellen, die wichtige Parameter wie Framerate, GPU-Auslastung, Temperatur und mehr über einen definierten Zeitraum aufzeichnen. Dies ist besonders hilfreich, um die Leistung von Spielen oder Anwendungen detailliert zu analysieren oder Probleme zu diagnostizieren.
Vorbereitung und Voraussetzungen
Bevor Sie mit dem Aufzeichnen von Leistungsprotokollen beginnen können, sollte sichergestellt sein, dass die neueste Version der AMD Adrenalin Software auf Ihrem System installiert ist. Die Software ist über die offizielle AMD-Website erhältlich und sollte regelmäßig aktualisiert werden, um alle neuen Funktionen und Stabilitätsverbesserungen zu erhalten. Außerdem empfiehlt es sich, dass der PC möglichst keine Hintergrundprogramme ausführt, die die Leistung messen könnten, um saubere und aussagekräftige Daten zu erhalten.
Öffnen des Performance Monitoring Tools
Starten Sie zunächst die AMD Adrenalin Software. Diese erreichen Sie über das Kontextmenü auf dem Desktop (rechtsklicken und "AMD Radeon Software" auswählen) oder über das Startmenü. Im Hauptfenster navigieren Sie zu den Menüeinträgen, die die Leistungsüberwachung beinhalten. Meistens befindet sich das Leistungsprotokoll unter dem Punkt "Leistung", "Performance Monitoring" oder "Performance Logging". In neueren Versionen kann dies auch unter Radeon Overlay mit der Tastenkombination ALT+R aktiviert werden.
Einstellungen für die Leistungsprotokollierung vornehmen
Im Leistungsbereich der Software finden Sie Optionen, um die Metriken auszuwählen, die Sie aufzeichnen möchten. Dazu zählen beispielsweise Framerate, GPU-Auslastung, GPU-Temperatur, VRAM-Nutzung und mehr. Sie können hier auswählen, welche Parameter für Ihre Analyse relevant sind.
Im Anschluss konfigurieren Sie den Zeitraum sowie die Intervalle für die Datenerfassung. Dabei legen Sie fest, über welchen Zeitraum die Leistungsdaten gesammelt werden sollen und wie häufig (z. B. jede Sekunde oder alle 0,5 Sekunden) Werte protokolliert werden sollen. Manche Versionen der Software bieten die Möglichkeit, die Aufzeichnung manuell zu starten und zu stoppen, während andere ein zeitgesteuertes Logging erlauben.
Start der Aufzeichnung und Datensammlung
Nachdem Sie alle relevanten Einstellungen vorgenommen haben, starten Sie die Aufnahme der Leistungsprotokolle. Nutzen Sie dafür die Schaltfläche Aufzeichnung starten oder eine entsprechende Option im Interface. Während das Logging aktiv ist, können Sie Ihr Spiel oder die Anwendung ausführen, deren Leistung Sie überwachen möchten.
Die Software zeichnet nun alle gewählten Parameter über den eingestellten Zeitraum auf. Es ist wichtig, dass während dieser Zeit keine Software-Updates oder Neustarts durchgeführt werden, um die Genauigkeit der Daten sicherzustellen.
Beenden der Aufzeichnung und Auswertung der Protokolle
Nach dem Ablauf des gewählten Zeitraums oder manuell über die Schaltfläche stoppen Sie die Aufzeichnung. Die Daten werden nun gespeichert, meist in Form einer CSV- oder TXT-Datei, die auf Ihrer Festplatte abgelegt wird. Je nach Softwareversion erscheint eine Meldung, wo die Datei gespeichert wurde oder Sie können den Speicherort selbst einstellen.
Zur Auswertung können Sie die Datei mit Programmen wie Microsoft Excel, Google Sheets oder anderen Datenanalyse-Tools öffnen. Dies ermöglicht Ihnen, Kurven zu zeichnen, Durchschnittswerte zu berechnen oder andere statistische Auswertungen durchzuführen, um die Performance des Systems detailliert zu beurteilen.
Zusätzliche Tipps
Falls Sie eine automatisierte oder längerfristige Überwachung über Tage oder Wochen planen, könnten externe Tools, die auf AMD-Hardware zugreifen, sinnvoll sein, da die Adrenalin Software primär für kürzere Sessions ausgelegt ist. Außerdem bieten manche Mainboards oder andere Softwarepakete erweiterte Logging-Möglichkeiten, die sich ergänzend nutzen lassen.
Abschließend ist zu erwähnen, dass genaue Informationen zu den aktuellen Logging-Methoden und verfügbaren Funktionen immer auch in den Release Notes der jeweiligen Adrenalin-Version zu finden sind. AMD passt seine Software regelmäßig an, sodass sich die Benutzeroberfläche und Funktionalität im Laufe der Zeit leicht verändern können.