GPU-Temperatur unter Windows 11 mit alternativen NVIDIA-Tools anzeigen
- Einleitung
- Verwendung von GPU-Z
- MSI Afterburner als Monitoring-Lösung
- Speccy und HWMonitor als Systemüberwachungs-Tools
- Windows-eigene Tools und PowerShell-Methoden
- Praktische Hinweise
- Fazit
Einleitung
Unter Windows 11 ist die offizielle NVIDIA GeForce Experience App eine gängige Lösung, um die GPU-Temperatur und andere Leistungsdaten zu überwachen. Falls diese Anwendung jedoch nicht funktioniert oder nicht gewünscht ist, gibt es verschiedene Alternativen, mit denen Sie die Temperatur der NVIDIA-Grafikkarte weiterhin zuverlässig auslesen können. Im Folgenden werden einige alternative Tools und Methoden beschrieben, die unabhängig von der offiziellen App arbeiten und detaillierte Informationen zur GPU-Temperatur liefern.
Verwendung von GPU-Z
GPU-Z ist eine sehr bekannte, kostenlose Drittanbieter-Software, die speziell zur Überwachung von Grafikkarten entwickelt wurde. Sie zeigt umfangreiche Informationen an, darunter auch die aktuelle GPU-Temperatur, Taktraten, Spannungen und vieles mehr. GPU-Z ist leichtgewichtig, benötigt keine Installation (portabel) und funktioniert mit nahezu allen NVIDIA-Grafikkarten unter Windows 11. Beim Start der Anwendung finden Sie ein Tab namens Sensoren, wo die Temperatur dynamisch und in Echtzeit aktualisiert wird.
MSI Afterburner als Monitoring-Lösung
MSI Afterburner ist ein weiteres weit verbreitetes Tool, das ursprünglich für Übertaktung gedacht ist, aber ebenfalls sehr gut zur Überwachung der GPU-Temperatur geeignet ist. Es unterstützt nahezu alle NVIDIA-Modelle und bietet die Möglichkeit, Temperatur, Lüfterdrehzahl, Taktrate und weitere Parameter in Echtzeit darzustellen. Das Programm kann dauerhaft im Tray ausgeführt werden, wobei eine Temperaturanzeige auf dem Bildschirm (On-Screen Display) während des Spielens möglich ist. So behalten Sie die GPU-Temperatur immer im Blick, ohne die Anwendung manuell öffnen zu müssen.
Speccy und HWMonitor als Systemüberwachungs-Tools
Für Nutzer, die neben der GPU-Temperatur auch andere Hardwareinformationen sammeln möchten, eignen sich Programme wie Speccy oder HWMonitor. Beide Tools bieten detaillierte Temperaturwerte für CPU, GPU und weitere Komponenten. Nach dem Start werden die Sensorwerte in übersichtlichen Kategorien dargestellt. Insbesondere HWMonitor erlaubt es, historische Temperaturverläufe zu beobachten oder Schwellenwerte festzulegen.
Windows-eigene Tools und PowerShell-Methoden
Windows 11 stellt zwar keine direkte GUI für die GPU-Temperatur zur Verfügung, doch mit PowerShell und dem Windows Management Instrumentation Command-line (WMIC) können unter Umständen Temperaturwerte ausgelesen werden. Allerdings ist die Unterstützung für GPU-Temperaturen hier eingeschränkt und meist nicht sehr zuverlässig. Eine Beispielabfrage wäre:
Get-WmiObject MSAcpi_ThermalZoneTemperature -Namespace "root/wmi"Dieser Befehl gibt jedoch meist nur CPU- oder Systemtemperaturen zurück und nicht die exakte GPU-Temperatur. Deshalb sind spezialisierte Drittanbietertools meist die bessere Wahl.
Praktische Hinweise
Vor der Nutzung dieser Tools sollten Sie sicherstellen, dass die Grafikkartentreiber korrekt installiert und aktuell sind, da veraltete Treiber Fehler bei der Temperaturauslese verursachen können. Auch bei Sicherheitssoftware kann es notwendig sein, Ausnahmen für die genannten Programme einzurichten. Besonders bei portablen Programmen wie GPU-Z ist die Nutzung denkbar einfach, ohne Installation oder komplexe Einrichtung.
Fazit
Auch wenn die offizielle NVIDIA GeForce Experience App unter Windows 11 nicht genutzt werden kann, existieren zahlreiche leistungsfähige Alternativen, um die GPU-Temperatur auszulesen. GPU-Z und MSI Afterburner zählen zu den präferierten Programmen, da sie sowohl präzise Daten als auch eine benutzerfreundliche Oberfläche bieten. Erweiterte Systemmonitoring-Programme wie Speccy oder HWMonitor sind ebenfalls hilfreich für eine umfassende Übersicht der Hardwaretemperaturen. Die erwähnten Optionen sind allesamt gut geeignet, um die Hitzeentwicklung der NVIDIA-Grafikkarte im Auge zu behalten und somit eine Überhitzung zu vermeiden.