Besteht ein Unterschied beim Deaktivieren der Windows-Firewall auf Windows 10 und Windows 11?
- Grundlegendes zur Windows-Firewall
- Deaktivierung der Firewall in Windows 10
- Deaktivierung der Firewall in Windows 11
- Fazit – Gibt es Unterschiede?
Grundlegendes zur Windows-Firewall
Die Windows-Firewall ist eine integrierte Sicherheitskomponente von Microsoft Windows, die den Netzwerkzugriff auf den Computer steuert, indem unerwünschte Verbindungen blockiert und sichere Verbindungen zugelassen werden. Sowohl Windows 10 als auch Windows 11 verwenden diese Firewall als wichtigen Schutzmechanismus gegen potenzielle Bedrohungen von außen.
Deaktivierung der Firewall in Windows 10
In Windows 10 erfolgt die Deaktivierung der Windows-Firewall klassisch über die Einstellungen oder die Systemsteuerung. Der Nutzer öffnet entweder die "Einstellungen" unter "Update und Sicherheit" bzw. direkt über die Suche nach "Windows-Sicherheit" oder ruft die Systemsteuerung auf und navigiert zum Bereich "Windows Defender Firewall". Dort kann man dann in den einzelnen Netzwerkprofilen (Domäne, Privat, Öffentlich) die Firewall einzeln deaktivieren. Die Benutzeroberfläche ist hier relativ klar strukturiert und die Einstellungen sind gut zugänglich. Nach dem Deaktivieren der Firewall wird dies meist auch über einen entsprechenden Warnhinweis angezeigt, da dadurch ein Sicherheitsrisiko entstehen kann. Zudem kann die Deaktivierung auch per PowerShell oder Eingabeaufforderung mittels Netsh-Befehlen vorgenommen werden, was besonders für Administratoren nützlich ist.
Deaktivierung der Firewall in Windows 11
Windows 11 übernimmt grundsätzlich dieselbe Firewall als Teil von Windows-Sicherheit, hat aber eine modernisierte und optisch überarbeitete Benutzeroberfläche. Die Einstellungen zur Firewall befinden sich auch hier in der App "Windows-Sicherheit" unter "Firewall & Netzwerkschutz". Die Struktur der Menüs unterscheidet sich minimal durch das neue Design, die Navigation ist jedoch weiterhin logisch und konsistent. Nutzer können ebenfalls die Firewall für private, öffentliche oder Domänennetzwerke deaktivieren. Im Vergleich zu Windows 10 ist der Pfad etwas direkter über die neue Windows-Sicherheits-App zugänglich, während die klassische Systemsteuerung bei Windows 11 immer weiter in den Hintergrund tritt. PowerShell- und Netsh-Kommandos zur Verwaltung der Firewall funktionieren auch unter Windows 11 unverändert, sodass administrative Skripte oder Befehle kompatibel bleiben.
Fazit – Gibt es Unterschiede?
Grundsätzlich ist die Windows-Firewall identisch in beiden Betriebssystemen implementiert, und auch die funktionale Möglichkeit der Deaktivierung hat sich nicht geändert. Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Benutzeroberfläche und Bedienung. Während Windows 10 noch stärker auf klassische Elemente wie die Systemsteuerung setzt, wird Windows 11 stärker auf die moderne Windows-Sicherheits-App fokussiert. Beide Systeme erlauben die Deaktivierung in den jeweiligen Netzwerkprofilen, jedoch ist der Prozess in Windows 11 durch das neue Design etwas benutzerfreundlicher und moderner gestaltet. Für fortgeschrittene Anwender bleiben PowerShell und Netzwerkshell-Befehle ein effizienter Weg zur Steuerung der Firewall in beiden Versionen. Sicherheitsmäßig wird die Deaktivierung der Firewall in beiden Systemen mit Hinweisen begleitet, um den Nutzer vor potenziellen Risiken zu warnen.