Wie stelle ich sicher, dass die Firewall die Remote Desktop Verbindung nicht blockiert?

Melden
  1. Einführung
  2. Überprüfen, ob die Windows-Firewall Remote Desktop Verbindungen zulässt
  3. Erstellen oder Aktivieren einer Firewall-Regel für Remote Desktop
  4. Überprüfen von Drittanbieter-Firewalls oder Hardware-Firewalls
  5. Testen der Verbindung und Fehlersuche
  6. Fazit

Einführung

Wenn Sie eine Remote Desktop Verbindung aufbauen möchten, muss Ihre Firewall entsprechend konfiguriert sein, damit die Kommunikation nicht blockiert wird. Firewalls kontrollieren den Netzwerkverkehr und schützen Ihr System vor unerwünschten Zugriffen. Damit die Remote Desktop Verbindung funktioniert, müssen die richtigen Ports geöffnet und die passende Regel angelegt werden.

Überprüfen, ob die Windows-Firewall Remote Desktop Verbindungen zulässt

Standardmäßig blockiert die Windows-Firewall ausgehende und eingehende Verbindungen, die nicht explizit erlaubt sind. Für Remote Desktop wird der Port 3389 verwendet, der von der RDP (Remote Desktop Protocol) Anwendung genutzt wird. Um sicherzustellen, dass dieser Port nicht blockiert wird, öffnen Sie die Windows-Firewall-Einstellungen. Dort können Sie unter den erweiterten Einstellungen überprüfen, ob es eine Regel für Remote Desktop (TCP-In) gibt und ob diese aktiviert ist.

Erstellen oder Aktivieren einer Firewall-Regel für Remote Desktop

Falls keine passende Regel vorhanden ist oder diese deaktiviert wurde, sollten Sie eine neue eingehende Regel hinzufügen. Öffnen Sie dazu die Windows-Firewall mit erweiterten Sicherheitseinstellungen über die Systemsteuerung oder indem Sie wf.msc in das Ausführen-Fenster eingeben. Dort können Sie unter "Eingehende Regeln" eine neue Regel erstellen. Wählen Sie "Port" als Regeltyp aus, geben Sie den TCP-Port 3389 ein und erlauben Sie die Verbindung. Achten Sie zudem darauf, dass die Regel für das richtige Netzwerkprofil (privates oder öffentliches Netzwerk) aktiviert ist, je nachdem wo Sie die Verbindung herstellen möchten.

Überprüfen von Drittanbieter-Firewalls oder Hardware-Firewalls

Neben der Windows-Firewall kann es sein, dass weitere Firewalls auf Ihrem System, beispielsweise von Antivirenprogrammen oder dedizierte Hardware-Firewalls (Router, Firmen-Firewalls) aktiv sind. Diese können ebenfalls den Remote Desktop Verkehr blockieren, auch wenn die Windows-Firewall korrekt konfiguriert ist. Prüfen Sie die Einstellungen dieser Firewalls und erlauben Sie dort ebenfalls den Port 3389 bzw. den Remote Desktop Dienst. Bei Netzwerk-Firewalls muss oftmals eine Portweiterleitung oder eine explizite Regel für den eingehenden Verkehr eingerichtet werden.

Testen der Verbindung und Fehlersuche

Nachdem die Firewall korrekt konfiguriert ist, sollten Sie die Remote Desktop Verbindung testen. Wenn die Verbindung weiterhin fehlschlägt, können Sie mit Tools wie telnet 3389 oder PowerShell-Befehlen wie Test-NetConnection prüfen, ob der Port erreichbar ist. Außerdem hilft ein Blick in die Ereignisanzeige von Windows, um eventuelle Fehlermeldungen bezüglich der Firewall oder Netzwerkverbindungen zu sehen.

Fazit

Zusammenfassend ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Windows-Firewall eine eingehende Regel für den TCP-Port 3389 zulässt und aktiviert ist. Zusätzlich sollten eventuell vorhandene weitere Firewalls überprüft und entsprechend konfiguriert werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Remote Desktop Verbindung nicht durch eine Firewall blockiert wird.

0
0 Kommentare