Welche Voraussetzungen muss der entfernte Computer erfüllen, um die Microsoft Remote Desktop App verwenden zu können?

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  1. Betriebssystem und Edition
  2. Aktivierung der Remote-Desktop-Funktion
  3. Benutzerkonten und Berechtigungen
  4. Netzwerkkonfiguration und Firewall
  5. Technische Anforderungen und zusätzliche Voraussetzungen

Betriebssystem und Edition

Damit ein entfernter Computer mit der Microsoft Remote Desktop App angesprochen werden kann, muss das Betriebssystem des Zielrechners eine Remote-Desktop-Verbindung zulassen. Dies bedeutet, dass der Computer in der Regel eine passende Edition von Windows installiert haben muss, die Remote Desktop Server-Funktionalitäten unterstützt. Typischerweise sind dies die Versionen Windows Professional, Enterprise oder Education ab Windows 7 bzw. Windows 10/11.

Home-Editionen von Windows unterstützen zwar grundsätzlich den Remote-Desktop-Client, erlauben jedoch keine eingehenden Verbindungen, da die Remote Desktop Server-Funktion deaktiviert ist.

Aktivierung der Remote-Desktop-Funktion

Um den entfernten Computer mittels der Microsoft Remote Desktop App steuern zu können, muss auf dem Zielrechner die Remote-Desktop-Funktion explizit aktiviert sein. Dies erfolgt über die Systemeinstellungen. Der Benutzer muss sicherstellen, dass die Option Remote Desktop zulassen eingeschaltet ist. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, die Verbindungen nur von Computern zuzulassen, die mit Netzwerkebenen-Authentifizierung (NLA) arbeiten, um die Sicherheit zu erhöhen.

Benutzerkonten und Berechtigungen

Für eine erfolgreiche Verbindung benötigt der entfernte Computer ein Benutzerkonto, das für den Remotezugriff berechtigt ist. Standardmäßig haben Benutzer mit Administratorrechten Zugriff. Es ist jedoch möglich, weiteren Benutzern gezielt Berechtigungen für Remote Desktop zu erteilen. Diese Einstellungen müssen im Bereich Remote Desktop Benutzer vorgenommen werden, um den Zugriff nicht nur auf Administratoren zu beschränken.

Netzwerkkonfiguration und Firewall

Der entfernte Computer muss so konfiguriert sein, dass er eingehende Remote-Desktop-Verbindungen über das Netzwerk zulässt. Dazu gehört insbesondere, dass die Windows-Firewall oder andere Firewall-Lösungen die entsprechende Kommunikation auf dem standardmäßigen TCP-Port 3389 erlauben. Falls die Verbindung über das Internet erfolgt, müssen zudem Router und Netzwerke so eingestellt sein, dass Portweiterleitungen eingerichtet werden oder VPN-Verbindungen genutzt werden, um den Zugriff sicher zu ermöglichen.

Technische Anforderungen und zusätzliche Voraussetzungen

Neben den genannten Voraussetzungen ist darauf zu achten, dass der entfernte Computer ausreichend leistungsfähig ist, um mehrere gleichzeitige Remote-Verbindungen zu managen. Zudem sollte die Microsoft Remote Desktop App auf dem Client-Rechner auf dem aktuellen Stand sein, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Für spezielle Szenarien, wie die Verwendung von Ressourcenfreigaben (z.B. Drucker oder Laufwerke) während der Sitzung, müssen gegebenenfalls weitere Einstellungen auf beiden Seiten erfolgen.

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