iOS Ordner mit Passwort schützen – So gehts
- Grundlagen – Wie iOS Ordner funktionieren
- Gerätepasswort, Face ID und Touch ID als Basisschutz
- Alternative Möglichkeiten, Ordnerinhalte zu schützen
- Dateien und Ordner in der Dateien-App schützen
- Apps sperren – Ordner indirekt schützen
- Fazit
Grundlagen – Wie iOS Ordner funktionieren
Auf iOS-Geräten können Ordner auf dem Homescreen erstellt werden, um Apps zu gruppieren und den Bildschirm übersichtlicher zu gestalten. Diese Standardordner bieten jedoch keine eingebaute Funktion, um sie direkt mit einem Passwort zu schützen. Das bedeutet, dass jeder, der Zugriff auf das Gerät hat, diese Ordner öffnen kann, sofern das Gerät selbst nicht geschützt ist.
Ein direktes Passwortschutz für Ordner ist in iOS nicht implementiert. Daher sind alternative Methoden oder Apps notwendig, um Ordnerinhalte oder Dokumente mit einem zusätzlichen Passwort zu sichern.
Gerätepasswort, Face ID und Touch ID als Basisschutz
Der wichtigste Schutzmechanismus für Daten auf einem iOS-Gerät ist das Gerätepasswort, ergänzt durch biometrische Sicherheit wie Face ID oder Touch ID. Solange das Gerät selbst durch einen Code gesichert ist, kann niemand ohne Erlaubnis auf die Ordner und Apps zugreifen.
Das bedeutet, dass es zwar keinen separaten Passwortschutz für einzelne Ordner gibt, aber der Zugriff auf das gesamte Gerät einschließlich aller Ordner durch den Sperrbildschirm geschützt ist.
Alternative Möglichkeiten, Ordnerinhalte zu schützen
Wenn Sie sensible Dokumente, Fotos oder andere Dateien innerhalb von Ordnern schützen möchten, empfiehlt es sich, keine Standardordner auf dem Homescreen zu verwenden, sondern dafür spezielle Apps oder Methoden einzusetzen.
Eines der häufigsten Vorgehen ist die Verwendung von Apps, die Passwortschutz bieten und mit denen man Dateien sicher ablegen kann. Beispielsweise bieten Apps wie Notizen, Dateien oder Drittanbieter-Apps die Möglichkeit, einzelne Dokumente oder Notizen mit einem Passwort oder Face ID zu sichern.
Innerhalb der Notizen-App können einzelne Notizen mit einem Passwort geschützt werden. Dazu öffnen Sie die Notiz, tippen auf das Teilen-Symbol und wählen Notiz sperren. Anschließend legen Sie ein Passwort fest und können die Notiz so schützen. Diese Notizen können Sie dann zu einem eigenen Ordner innerhalb der App organisieren, der zwar nicht selbst passwortgeschützt ist, aber die enthaltenen Notizen sind abgesichert.
Dateien und Ordner in der Dateien-App schützen
Die iOS-App Dateien bietet keine native Möglichkeit, Ordner per Passwort zu schützen. Jedoch können Sie Dokumente mit Drittanbieter-Apps verschlüsseln oder Passwortschutz hinzufügen, bevor Sie sie in Dateien ablegen.
Einige Cloud-Anbieter wie iCloud Drive, Dropbox oder OneDrive bieten ebenfalls eigene Sicherheitsoptionen an, wie etwa Zwei-Faktor-Authentifizierung oder Passwortschutz auf freigegebene Links.
Zum lokalen Schutz empfiehlt sich, Dateien in Apps wie Secure File Manager oder ähnliche Passwort-geschützte Speicherorte zu verschieben.
Apps sperren – Ordner indirekt schützen
Während iOS keine Funktion bietet, um einzelne Apps oder Ordner mit einem eigenen Passwort abzuschirmen, gibt es eine Möglichkeit, den Zugriff auf Apps einzuschränken:
Mit der in den Einstellungen unter Bildschirmzeit verfügbaren Funktion App-Limits können Sie zeitliche Beschränkungen für App-Kategorien oder einzelne Apps einrichten. Schaltet man dann die Nutzung der App außer Kraft, ist sie nur mit der Bildschirmzeit-PIN wieder freigegeben, was einem Passwortschutz nahekommt. Allerdings ist dies keine vollwertige Sperre für Ordner oder Apps.
Fazit
Ein direkter Passwortschutz für iOS-Ordner auf dem Homescreen ist nicht möglich. Der beste Schutz liegt in einem sicheren Gerätepasswort sowie biometrischer Sicherung. Sensible Daten können über passwortgeschützte Notizen oder spezielle Apps abgesichert werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit der Bildschirmzeit-App-Limits zu setzen, um unbefugten Zugriff auf einzelne Apps einzuschränken.
Wer besonderen Wert auf Sicherheit legt, sollte auf die richtigen Apps und organisatorische Maßnahmen setzen, da das iOS-System keine native Funktion für passwortgeschützte Ordner bietet.