Wie kann ich beschädigte Windows Media Player-Datenbanken reparieren?

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  1. Schritt 1: Windows Media Player-Datenbank zurücksetzen
  2. Schritt 2: Medienbibliothek neu aufbauen lassen
  3. Schritt 3: Zusätzliche Fehlerbehebung mit Systemtools
  4. Schritt 4: Neuinstallation von Windows Media Player
  5. Wichtige Hinweise

Windows Media Player (WMP) speichert seine Datenbank, die alle Mediendateien, Wiedergabelisten und Medieninformationen enthält, in speziellen Dateien auf Ihrem Computer. Wenn diese Datenbank beschädigt wird, kann es zu Problemen wie Fehlfunktionen, Abstürzen oder falschen Medienanzeigen kommen. Um diese Probleme zu beheben, gibt es mehrere Schritte, die Sie durchführen können, um die beschädigte Datenbank zu reparieren oder neu zu erstellen.

Schritt 1: Windows Media Player-Datenbank zurücksetzen

Der einfachste und oft effektivste Weg, eine beschädigte Datenbank zu reparieren, ist das Zurücksetzen der Datenbank. Dabei wird die aktuelle Datenbank gelöscht, und Windows Media Player erstellt beim nächsten Start automatisch eine neue, fehlerfreie Datenbankdatei.

Beenden Sie zunächst den Windows Media Player vollständig. Öffnen Sie dann den Windows Explorer und navigieren Sie zum folgenden Verzeichnis, je nach Windows-Version:

C:\Benutzer\ \AppData\Local\Microsoft\Media Player

Dort finden Sie Dateien mit der Endung .wmdb, die die Datenbank darstellen. Benennen Sie diese Dateien um oder verschieben Sie sie an einen anderen Ort zur Sicherung, zum Beispiel in einen neuen Ordner oder auf den Desktop. Wenn Sie die Dateien umbenennen, zum Beispiel in wmdb.old, erkennt Windows Media Player beim nächsten Start, dass keine gültige Datenbank vorhanden ist, und erstellt eine neue.

Schritt 2: Medienbibliothek neu aufbauen lassen

Nach dem Zurücksetzen der Datenbank starten Sie Windows Media Player erneut. Das Programm beginnt automatisch damit, Ihre Medienbibliothek neu zu scannen und alle Mediendateien, die an den überwachten Speicherorten liegen, in die neue Datenbank einzufügen. Je nach Anzahl der Dateien kann dies einige Zeit dauern.

Wenn Sie möchten, können Sie in Windows Media Player die überwachten Ordner auch manuell prüfen oder anpassen, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Medienquellen erfasst werden. Dies machen Sie unter Organisieren > Optionen > Bibliothek > Überwachte Ordner.

Schritt 3: Zusätzliche Fehlerbehebung mit Systemtools

Falls die Probleme weiterhin bestehen, kann es sein, dass nicht nur die WMP-Datenbank, sondern auch Systemdateien beschädigt sind. In diesem Fall kann die Verwendung von Systemtools helfen. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten und führen Sie den Befehl sfc /scannow aus. Dieses Tool überprüft und repariert beschädigte Windows-Systemdateien, die eventuell die Funktion von Windows Media Player beeinträchtigen könnten.

Zusätzlich kann das Ausführen von DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth sinnvoll sein, um die Systemabbilddateien zu reparieren.

Schritt 4: Neuinstallation von Windows Media Player

Falls alle bisherigen Schritte nicht zum Erfolg führen, kann eine Neuinstallation von Windows Media Player helfen. In neueren Windows-Versionen ist WMP eine optional installierbare Funktion. Sie können die Funktion im Bereich Programme und Features unter Windows-Features ein- oder ausschalten deaktivieren und anschließend wieder aktivieren. Dadurch wird die Software neu installiert und kann eventuelle Fehlerquellen beseitigen.

Wichtige Hinweise

Bevor Sie mit dem Löschen oder Umbenennen der Datenbankdateien beginnen, sollten Sie eine Sicherungskopie Ihrer Medienbibliothek anfertigen, insbesondere wenn Sie viele individuelle Wiedergabelisten oder Metadaten gepflegt haben. Nach dem Neuaufbau der Datenbank müssen Wiedergabelisten und Bewertungen eventuell manuell neu erstellt werden, sofern diese nicht gespeichert wurden.

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