Wie behebe ich den Fehler, wenn Windows das Zurücksetzen nicht abschließen kann?
- Einleitung
- Vorbereitung und Sicherung
- System im abgesicherten Modus starten
- Systemdateien prüfen und reparieren
- Festplattenprüfung durchführen
- Dritthersteller-Software vorübergehend entfernen
- Alternative Reset-Methoden anwenden
- Systemwiederherstellung nutzen
- Fazit
Einleitung
Wenn Windows das Zurücksetzen des Systems nicht abschließen kann, kann das verschiedene Ursachen haben. Dieses Problem tritt häufig auf, wenn Systemdateien beschädigt sind, die Festplatte Fehler aufweist oder bestimmte Software-Prozesse das Zurücksetzen verhindern. Im Folgenden werden Maßnahmen beschrieben, mit denen Sie dieses Problem beheben können.
Vorbereitung und Sicherung
Bevor Sie mit der Fehlersuche und Behebung beginnen, ist es wichtig, dass Sie alle wichtigen Daten sichern. Da das Zurücksetzen darauf abzielt, das System auf Werkseinstellungen oder einen früheren Zustand zurückzuführen, können Daten verloren gehen. Nutzen Sie einen externen Datenträger oder Cloud-Dienste, um Ihre Dokumente, Bilder und andere wichtige Dateien zu sichern.
System im abgesicherten Modus starten
Ein häufiges Hindernis für das Zurücksetzen sind laufende Programme oder beschädigte Treiber. Starten Sie das System daher im abgesicherten Modus, bei dem nur die notwendigsten Treiber geladen werden. Dies können Sie erreichen, indem Sie beim Hochfahren von Windows wiederholt die Taste F8 drücken oder über die Wiederherstellungsoptionen:
Gehen Sie auf Erweiterte Startoptionen, wählen Sie Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern und versuchen Sie anschließend erneut, das Zurücksetzen durchzuführen.
Systemdateien prüfen und reparieren
Beschädigte oder fehlende Systemdateien können das Zurücksetzen verhindern. Verwenden Sie daher die integrierten Windows-Tools zur Reparatur. Öffnen Sie dazu die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten über die rechte Maustaste auf das Startmenü und wählen Eingabeaufforderung (Administrator). Geben Sie anschließend den Befehl sfc /scannow ein und bestätigen mit Enter. Dieses Tool prüft und repariert beschädigte Systemdateien automatisch.
Nach Abschluss der Prüfung sollten Sie ebenfalls den Befehl DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth ausführen. Dieses Kommando aktualisiert die Systemabbild-Komponenten, was bei schwerwiegenderen Beschädigungen hilfreich sein kann.
Festplattenprüfung durchführen
Fehlerhafte Sektoren oder andere Probleme mit der Festplatte können ebenfalls das Zurücksetzen verhindern. Öffnen Sie wieder die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten und geben Sie chkdsk /f /r ein. Bestätigen Sie, dass die Prüfung beim nächsten Start durchgeführt wird, indem Sie J eingeben und den Computer neu starten. Nach dem Neustart wird die Festplatte auf Fehler untersucht und repariert.
Dritthersteller-Software vorübergehend entfernen
Manchmal blockieren Antivirenprogramme oder andere Sicherheitssoftware den Reset-Vorgang. Falls möglich, deaktivieren oder deinstallieren Sie solche Programme vorübergehend. Nach erfolgreichem Zurücksetzen können Sie die Software wieder installieren.
Alternative Reset-Methoden anwenden
Falls der Standardprozess weiterhin fehlschlägt, können Sie einen Reset über ein bootfähiges Windows-Installationsmedium durchführen. Erstellen Sie dazu mit dem Microsoft Media Creation Tool einen USB-Stick mit Windows-Installationsdaten. Starten Sie von diesem Medium, wählen Sie Computer reparieren und anschließend die Option, Windows neu zu installieren. Diese Methode erlaubt eine Neuinstallation ohne das vorhandene Windows-System, was oft bei hartnäckigen Problemen hilft.
Systemwiederherstellung nutzen
Alternativ können Sie versuchen, das System mithilfe eines Wiederherstellungspunkts zu einem früheren Zeitpunkt zurückzusetzen, an dem das System noch funktionierte. Diese Funktion finden Sie in den erweiterten Startoptionen. So lässt sich ein fehlerhafter Zustand oft ohne vollständiges Zurücksetzen beheben.
Fazit
Das nicht Abschließen des Windows-Zurücksetzens ist ein komplexes Problem, das unterschiedliche Ursachen haben kann. Durch das Starten im abgesicherten Modus, Reparieren von Systemdateien, Prüfen der Festplatte und gegebenenfalls das Verwenden alternativer Reset-Methoden lässt sich das Problem in den meisten Fällen lösen. Eine sorgfältige Sicherung der Daten vor allen Schritten ist dabei unerlässlich.