Welche Tools sind am besten geeignet, um einen Windows-USB-Stick zu erstellen?

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  1. Windows-eigenes Media Creation Tool
  2. Rufus
  3. Windows USB/DVD Download Tool
  4. UNetbootin
  5. Fazit

Windows-eigenes Media Creation Tool

Das Media Creation Tool von Microsoft ist wohl das einfachste und offiziellste Tool, um einen Windows-Installations-USB-Stick zu erstellen. Es ermöglicht das direkte Herunterladen der Windows-Installationsdateien und das anschließende Erstellen eines bootfähigen USB-Sticks. Der Vorteil dieses Tools liegt in seiner Zuverlässigkeit und einfachen Bedienung, da es speziell auf Windows-Installationen ausgelegt ist und keine zusätzlichen Vorbereitungen nötig sind. Auch bleibt man so immer auf dem neuesten Stand, da das Tool die aktuellste Windows-Version direkt von den Microsoft-Servern bezieht.

Rufus

Rufus ist ein äußerst beliebtes und vielseitiges Drittanbieter-Tool zur Erstellung bootfähiger USB-Sticks, einschließlich Windows. Es bietet zahlreiche Optionen und ist sehr schnell in der Verarbeitung. Insbesondere bei älteren Rechnern oder wenn spezielle Partitionsschemata (MBR oder GPT) und Bootmodi (BIOS oder UEFI) ausgewählt werden müssen, ist Rufus sehr hilfreich. Zudem lässt sich mit Rufus auch aus verschiedenen ISO-Dateien und teilweise sogar beschädigten Images noch ein bootfähiger Stick erstellen. Dank seiner Flexibilität und der zusätzlichen Features wird Rufus oft von Technikern und fortgeschrittenen Nutzern bevorzugt.

Windows USB/DVD Download Tool

Das Windows USB/DVD Download Tool wurde von Microsoft als Alternative geschaffen, um Windows-ISOs auf USB-Sticks oder DVDs zu bringen. Es ist weniger umfangreich als Rufus, bietet aber eine benutzerfreundliche Oberfläche für die grundlegenden Anforderungen. Es eignet sich besonders für Nutzer, die eine einfache Lösung suchen und mit einer ISO-Datei arbeiten, die sie bereits heruntergeladen haben. Nachteilig ist, dass dieses Tool mittlerweile etwas älter ist und nicht alle neueren Windows-Versionen oder besonderen Konfigurationsoptionen unterstützt.

UNetbootin

Obwohl UNetbootin hauptsächlich für Linux-Distributionen bekannt ist, kann es auch Windows-Installationsmedien erstellen. In der Praxis wird es jedoch seltener für Windows genutzt, da andere Tools besser auf die besonderen Anforderungen von Windows-Boot-USB-Sticks abgestimmt sind. Wer bereits mit UNetbootin arbeitet und eine plattformübergreifende Lösung sucht, kann es dennoch in Betracht ziehen, sollte sich aber darüber bewusst sein, dass der Funktionsumfang und die Zuverlässigkeit bei Windows etwas eingeschränkter sein können.

Fazit

Für die meisten Anwender ist das Windows Media Creation Tool die beste Wahl, weil es einfach zu bedienen ist und direkt von Microsoft stammt. Fortgeschrittene Nutzer und Techniker, die mehr Kontrolle benötigen, greifen oft zu Rufus, da dieses Tool mehr Optionen bietet und auch spezielle Szenarien unterstützt. Das Windows USB/DVD Download Tool ist eine solide Alternative für Nutzer, die lediglich eine ISO-Datei haben und keine erweiterten Einstellungen benötigen. Andere Tools wie UNetbootin sind zwar vorhanden, aber eher für andere Betriebssysteme gedacht.

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