Automatische Windows 10 Updates verwalten oder pausieren
Verwalten der automatischen Updates über die Einstellungen
Windows 10 aktualisiert standardmäßig Ihr System automatisch, um Sicherheit, Stabilität und neue Features zu gewährleisten. Falls Sie jedoch die Kontrolle über diese Updates übernehmen wollen, können Sie dies in den Einstellungen tun. Öffnen Sie dazu das Startmenü und gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update. Dort finden Sie die Option Updates aussetzen (oder Updates pausieren), mit der Sie die Installation von Updates vorübergehend stoppen können. Mehrere Tage lang können Sie Updates pausieren, typischerweise bis zu 35 Tage. Sobald diese Zeitspanne abgelaufen ist, müssen Sie die Updates installieren, bevor Sie die Pause erneut aktivieren können.
Pausieren von Updates
Um Updates zu pausieren, wählen Sie in den Windows Update-Einstellungen die Schaltfläche Updates 7 Tage pausieren. Sie können diese Pause mehrfach aktivieren, um insgesamt bis zu 35 Tage zu pausieren. Dies ist praktisch, wenn Sie gerade wichtige Arbeiten erledigen und keine Unterbrechungen durch Neustarts wünschen. Alternativ können Sie unter Erweiterte Optionen ein Datum festlegen, bis zu dem die Updates ausgesetzt werden sollen. Nach Ablauf dieses Datums werden Updates automatisch wieder aktiviert.
Einstellungen für aktive Stunden verwenden
Windows 10 bietet auch die Möglichkeit, sogenannte aktive Stunden festzulegen, in denen sich das System nicht automatisch neu startet, um Updates zu installieren. Unter Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update > Erweiterte Optionen können Sie die aktiven Stunden einstellen, entweder automatisch basierend auf Ihrer Aktivität oder manuell durch Auswahl eines Zeitfensters. Dies sorgt dafür, dass der Neustart zur Installation von Updates nicht während Ihrer Arbeitszeit erfolgt.
Verwendung von Gruppenrichtlinien und Registry (für erfahrene Benutzer)
Für Benutzer von Windows 10 Pro, Enterprise oder Education gibt es zusätzliche Möglichkeiten, automatische Updates zu steuern, indem man die Gruppenrichtlinien verwendet. Öffnen Sie dazu den Gruppenrichtlinien-Editor mit gpedit.msc und navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update. Dort können Sie Richtlinien aktivieren, die automatische Updates konfigurieren oder ganz deaktivieren. Alternativ können Sie über die Windows-Registry entsprechende Werte anpassen, dies erfordert allerdings Vorsicht, da falsche Änderungen Probleme verursachen können.
Netzwerkverbindung als getaktete Verbindung festlegen
Eine weitere Möglichkeit, Updates zu verzögern, besteht darin, Ihre Netzwerkverbindung als getaktete Verbindung zu markieren. Öffnen Sie Einstellungen > Netzwerk und Internet > WLAN oder Ethernet, wählen Sie die aktuell verbundene Netzwerkverbindung aus und aktivieren Sie die Option Als getaktete Verbindung festlegen. Windows 10 lädt dann keine großen Updates automatisch herunter, da angenommen wird, dass die Verbindung mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Diese Option eignet sich gut, wenn Sie Updates nur dann herunterladen möchten, wenn Sie fest verbunden sind.
Fazit
Windows 10 bietet verschiedene Möglichkeiten, automatische Updates zu verwalten oder für eine gewisse Zeit zu pausieren. Über die Einstellungen lassen sich Updates einfach pausieren oder aktive Stunden definieren, um Neustarts zu kontrollieren. Für fortgeschrittene Anwender stehen zudem Gruppenrichtlinien sowie Registry-Anpassungen zur Verfügung. Die Einstellung der getakteten Verbindung ist eine praktische Methode, um große Updates zurückzuhalten, ohne das Update-System komplett zu deaktivieren.