Wie verzerrt man Objekte in Adobe Photoshop?
- Einführung in die Verzerrung von Objekten
- Objekt zur Bearbeitung auswählen
- Verzerren mittels Freitransformation
- Detaillierte Verzerrungen mit dem "Verkrümmen"-Werkzeug
- Weitere Verzerrungsmethoden: Perspektivische Verzerrung und Verformen
- Verwendung von Verzerrungsfiltern
- Zusammenfassung und Tipps
Einführung in die Verzerrung von Objekten
In Adobe Photoshop stellt das Verzerren von Objekten eine sehr nützliche Technik dar, um die Perspektive, Form oder das Erscheinungsbild eines Bildbereichs gezielt zu verändern. Dies kann sowohl auf ganze Ebenen als auch auf einzelne Auswahlbereiche angewendet werden. Photoshop bietet mehrere Werkzeuge und Funktionen, mit denen man Objekte verzerren kann, darunter die Transformationsoptionen und spezielle Verzerrungsfilter.
Objekt zur Bearbeitung auswählen
Um ein Objekt zu verzerren, ist es zunächst notwendig, das entsprechende Bildobjekt auszuwählen. Dies kann eine gesamte Ebene oder eine bestimmte Auswahl innerhalb einer Ebene sein. Soll das ganze Bild oder die ganze Ebene bearbeitet werden, sollte man sicherstellen, dass diese Ebene aktiv ist. Möchte man hingegen nur einen Teil des Bildes bearbeiten, ist es sinnvoll, diesen Bereich mit einem Auswahlwerkzeug (z.B. Lasso, Rechteck-Auswahl) zu markieren.
Verzerren mittels Freitransformation
Die häufigste und einfachste Methode zur Verzerrung eines Objekts in Photoshop ist die Freitransformation. Diese wird aktiviert, indem man die Ebene auswählt und dann entweder im Menü Bearbeiten > Frei transformieren wählt oder die Tastenkombination Strg + T (Windows) bzw. Cmd + T (Mac) benutzt. Daraufhin erscheinen ein Rahmen mit Anfassern um das Objekt.
Um eine Verzerrung vorzunehmen, klickt man mit der rechten Maustaste innerhalb des Transformationsrahmens und wählt im Kontextmenü die Option Verzerren aus. Jetzt kann man die Anfasser an den Ecken oder Kanten frei verschieben, um das Objekt individuell zu verzerren. Dabei lässt sich die Form verzerren, indem man einzelne Punkte unabhängig von anderen bewegt, ohne die Proportionen beizubehalten.
Detaillierte Verzerrungen mit dem "Verkrümmen"-Werkzeug
Für komplexere Verzerrungen eignet sich die Option Verkrümmen, die ebenfalls über das Transformationsmenü verfügbar ist. Nach Aktivieren von Strg/Cmd + T und Rechtsklick kann man Verkrümmen auswählen. Nun erscheint ein Gitter über dem Objekt, das mit mehreren Kontrollpunkten versehen ist. Diese Punkte lassen sich gezielt ziehen, um detaillierte Biegungen oder Verformungen durchzuführen. Zusätzlich können Bereiche innerhalb des Gitters verschoben werden, um natürliche oder kreative Verzerrungseffekte zu erzeugen.
Weitere Verzerrungsmethoden: Perspektivische Verzerrung und Verformen
Neben den genannten Methoden bietet Photoshop noch andere Verzerrungswerkzeuge. Die perspektivische Verzerrung zum Beispiel verändert die Perspektive eines Objekts, indem man die Ecken des Transformationsrahmens unabhängig voneinander bewegt. Dies ist besonders nützlich, um z.B. ein rechteckiges Objekt so erscheinen zu lassen, als ob es aus einem bestimmten Winkel fotografiert wurde.
Unter dem Menüpunkt Bearbeiten > Transformieren finden sich weitere Optionen wie Skalieren, Drehen, Schrägen und Verzerren, mit denen man jeweils unterschiedliche Arten von Transformationen und Verzerrungen durchführen kann.
Verwendung von Verzerrungsfiltern
Photoshop bietet außerdem spezielle Filter, die das Verzerren unterstützen, etwa unter Filter > Verformen. Hier gibt es Effekte wie Pinseleffekt, Aufblasen oder Verdrehen, mit denen sich Objekte auf künstlerische Weise verzerren lassen. Diese Filter setzen jedoch oftmals voraus, dass das Objekt rasterisiert und keine Ebenenmasken aktiv sind.
Zusammenfassung und Tipps
Das Verzerren von Objekten in Photoshop ist sehr vielseitig und lässt sich über unterschiedliche Werkzeuge realisieren. Die Freitransformation mit Verzerren und Verkrümmen ist am gebräuchlichsten und bietet viel kreative Freiheit. Perspektivische Verzerrung und weitere Transformationsoptionen ermöglichen präzise Anpassungen, während Filter für spezielle Verzerrungseffekte genutzt werden können. Wichtig ist stets, in einer eigenen Ebene zu arbeiten, um nicht das Originalbild zu zerstören, und bei größeren Verzerrungen Bilddetails im Auge zu behalten, damit die Bildqualität erhalten bleibt.