Wie verhindere ich, dass AdGuard bestimmte Tracking-Skripte auf Webseiten blockiert?

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  1. Einführung
  2. Ausnahmen in AdGuard hinzufügen
  3. Gezielte Freigabe einzelner Skripte
  4. Filter-Einstellungen und Logs nutzen
  5. Fazit

Einführung

AdGuard ist eine beliebte Anwendung, die Werbeanzeigen und Tracking-Skripte effektiv blockiert, um den Datenschutz zu verbessern und die Ladezeiten von Webseiten zu reduzieren. Es kann jedoch Situationen geben, in denen man eine Ausnahme machen möchte, etwa für bestimmte vertrauenswürdige Skripte oder um Funktionen einer Webseite, die auf Tracking basieren, weiterhin zu ermöglichen. In diesem Fall ist es wichtig zu wissen, wie man AdGuard so konfiguriert, dass bestimmte Tracking-Skripte nicht blockiert werden.

Ausnahmen in AdGuard hinzufügen

Um zu verhindern, dass AdGuard ein bestimmtes Tracking-Skript blockiert, muss man meist eine Ausnahmeregel festlegen. Dazu kann man entweder die gesamte Webseite, auf der das Skript geladen wird, aus der Filterung ausnehmen oder gezielt einzelne URLs oder Skriptdateien freigeben. Dies erfolgt typischerweise über die Benutzeroberfläche von AdGuard.

Im AdGuard-Programm oder der Browsererweiterung navigiert man zunächst zu den Einstellungen bzw. zum Bereich Filter oder Benutzerdefinierte Filter. Hier kann man neue Ausnahmeregeln ergänzen. Eine einfache Möglichkeit ist das Hinzufügen der Domain unter Ausnahmen, wodurch AdGuard für diese Webseite keine Filterregeln anwendet und somit alle Skripte freigibt.

Gezielte Freigabe einzelner Skripte

Wenn man nicht die gesamte Webseite sondern nur bestimmte Tracking-Skripte zulassen möchte, kann man eine spezifische Filterausnahme definieren, die auf die URL des Skripts abzielt. Dazu wird ein Ausnahmefilter in der Form @@||example.com/path/to/script.js$script genutzt. Durch das Präfix @@ wird die Blockierung aufgehoben, und mit dem Filtertyp $script wird klar definiert, dass es sich um ein JavaScript handelt.

Diese Regel wird in der Benutzerdefinierten Filterliste bei AdGuard hinzugefügt und sorgt dafür, dass genau dieses Skript geladen wird, während andere Filter weiterhin aktiv bleiben. Auf diese Weise behält man Kontrolle und Flexibilität, ohne alle Tracking-Skripte komplett zuzulassen.

Filter-Einstellungen und Logs nutzen

Zur Bestimmung, welche Skripte blockiert werden, hilft die Funktion von AdGuard, blockierte Elemente im Log oder in der Entwicklungsansicht sichtbar zu machen. Beim Öffnen der Website kann man so prüfen, welche URLs von AdGuard blockiert wurden. Anhand dieser Informationen lassen sich genaue Ausnahmen definieren, um einzelne Skripte gezielt freizugeben.

Die Filterlog-Funktion findet man in der AdGuard-Anwendung oder Erweiterung meist unter Filterlog oder Blockierungsprotokoll. Darin werden alle blockierten Anfragen aufgeführt mit dazugehörigen URLs und Filterregeln, sodass man einfach nachvollziehen kann, was man bei den Ausnahmen berücksichtigen muss.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man AdGuard so konfigurieren kann, dass bestimmte Tracking-Skripte nicht blockiert werden, indem man gezielte Ausnahmeregeln verwendet. Entweder nimmt man ganze Webseiten von der Filterung aus oder man definiert präzise Regeln für einzelne Skript-URLs mittels Benutzerdefinierter Filter. Hierbei sind die Filterlogs ein wertvolles Werkzeug, um die notwendigen URLs zu identifizieren. So bleibt der Schutz erhalten, während notwendige oder gewünschte Skripte weiterhin korrekt geladen werden.

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