Wie kann ich in Sourcetree einen Personal Access Token verwenden?
- Was ist ein Personal Access Token?
- Warum braucht man einen Personal Access Token für Sourcetree?
- Wie erzeugt man einen Personal Access Token?
- Integration des Personal Access Tokens in Sourcetree
- Wichtige Hinweise zum Umgang mit Personal Access Tokens
- Fazit
Was ist ein Personal Access Token?
Ein Personal Access Token (PAT) ist ein sicherer Zugangsschlüssel, den man verwendet, um sich gegenüber Diensten wie GitHub, Bitbucket oder Azure DevOps zu authentifizieren. Anstelle des klassischen Passworts wird ein Token generiert, das spezielle Zugriffsrechte besitzt und zeitlich begrenzt sein kann. PATs bieten somit eine sichere Alternative zur Passwortauthentifizierung, insbesondere bei der Arbeit mit Git-Clients wie Sourcetree.
Warum braucht man einen Personal Access Token für Sourcetree?
Seit einigen Jahren verlangen viele Git-Hosts aus Sicherheitsgründen keine Passwortauthentifizierung mehr für Git-Operationen über HTTPS. Stattdessen muss ein Personal Access Token genutzt werden. Wenn man also über Sourcetree mit einem Cloud-Repository per HTTPS kommunizieren will, benötigt man einen solchen Token, um Repositorys zu klonen, zu pushen oder zu pullen. Ohne PAT wird die Anmeldung fehlschlagen oder man wird zur Eingabe eines Tokens aufgefordert.
Wie erzeugt man einen Personal Access Token?
Die Erstellung eines Personal Access Tokens erfolgt direkt in der Weboberfläche des jeweiligen Git-Dienstleisters. Dort loggt man sich in sein Konto ein, navigiert zu den Einstellungen oder Sicherheitseinstellungen und findet den Bereich zur Tokenverwaltung. Dort lässt sich ein neuer Token mit definierten Berechtigungen generieren. Wichtig ist, die richtigen Rechte für das Repository auszuwählen und den Token an einem sicheren Ort zu speichern, da er meist nur einmal angezeigt wird.
Integration des Personal Access Tokens in Sourcetree
Um den PAT in Sourcetree zu verwenden, öffnet man zunächst das Repository, das man verbinden möchte. Beim Versuch, sich per HTTPS zu authentifizieren, sollte Sourcetree die Eingabe der Zugangsdaten anfordern. Hier gibt man den Benutzernamen wie gewohnt ein, bei der Passwortabfrage wird jedoch nicht das Passwort, sondern der zuvor erzeugte Personal Access Token eingegeben. Alternativ kann man den Token auch in den Git-Zugangsdaten in Sourcetree oder im Credential Manager hinterlegen, damit er automatisch verwendet wird.
Wichtige Hinweise zum Umgang mit Personal Access Tokens
Personal Access Tokens sind sensible Zugangsdaten, die den Zugriff auf dein Konto und deine Repositories ermöglichen. Deshalb sollten sie niemals öffentlich zugänglich gemacht oder in öffentlichen Repositories gespeichert werden. Es empfiehlt sich, PATs nur mit den benötigten Berechtigungen zu erstellen und bei Nichtgebrauch zu löschen. In Sourcetree ist darauf zu achten, dass der Token sicher gespeichert wird und keine anderen Nutzer darauf Zugriff haben.
Fazit
Ein Personal Access Token ist ein essenzieller Bestandteil der modernen Git-Authentifizierung, insbesondere bei der Nutzung von Sourcetree mit Git-Hosting-Diensten. Die Erstellung eines PAT über die Weboberfläche des Anbieters und die Integration in Sourcetree ermöglichen eine sichere und reibungslose Authentifizierung ohne die Verwendung von Klartext-Passwörtern. Ein verantwortungsvoller Umgang mit PATs schützt dabei die eigenen Repositories und Konten vor unbefugtem Zugriff.
