Was sind die Kosten für einen Windows Terminal Server?
- Einführung in den Windows Terminal Server
- Lizenzkosten für Windows Server
- Remote Desktop Services Client-Zugriffslizenzen (RDS CALs)
- Hardwarekosten und Infrastruktur
- Wartung, Support und Betriebskosten
- Fazit zu den Kosten eines Windows Terminal Servers
Einführung in den Windows Terminal Server
Ein Windows Terminal Server, heute oft als Teil von Windows Server mit der Remote Desktop Services (RDS) Funktionalität bezeichnet, ist eine Lösung, die es mehreren Benutzern ermöglicht, gleichzeitig auf einem zentralen Server Anwendungen und Desktops zu nutzen. Dies ist vor allem für Unternehmen interessant, die zentralisierte IT-Strukturen bevorzugen und von überall auf Unternehmensressourcen zugreifen möchten. Die Kosten für einen solchen Server setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die sorgfältig betrachtet werden sollten.
Lizenzkosten für Windows Server
Grundlage eines Windows Terminal Servers ist ein Windows Server Betriebssystem. Microsoft bietet hierfür unterschiedliche Editionen an, wie Windows Server Standard oder Datacenter. Die Wahl der Edition beeinflusst die Gesamtkosten maßgeblich. Die Lizenzierung erfolgt in der Regel pro Server, wobei je nach Version und Leistungsumfang die Preise variieren. Zudem gibt es in manchen Fällen Mindestlizenzen oder Staffelpreise, insbesondere bei größeren Unternehmenseinsätzen.
Remote Desktop Services Client-Zugriffslizenzen (RDS CALs)
Eine weitere wesentliche Kostenkomponente sind die sogenannten Remote Desktop Services Client Access Licenses (RDS CALs). Diese Lizenzen sind erforderlich, damit einzelne Benutzer oder Geräte auf den Terminal Server zugreifen können. RDS CALs werden separat vom Windows Server Betriebssystem erworben und können als Benutzer- oder Gerätelizenz ausgegeben werden. Je nach Anzahl der Benutzer oder Geräte kann dieser Kostenfaktor erheblich sein und sollte bei der Planung mit einkalkuliert werden.
Hardwarekosten und Infrastruktur
Neben den Software-Lizenzen fallen auch Kosten für die entsprechende Hardware an. Ein Windows Terminal Server benötigt in der Regel leistungsfähige Server-Hardware, um mehrere parallele Sessions stabil und performant zu unterstützen. Abhängig von der Benutzeranzahl und den Anwendungen kann dies von einem einfachen Server bis hin zu komplexen Cluster-Lösungen reichen. Auch die erforderliche Netzwerk-Infrastruktur sowie Datensicherungs- und Sicherheitsmaßnahmen wirken sich auf die Gesamtkosten aus.
Wartung, Support und Betriebskosten
Darüber hinaus sollte man die langfristigen Kosten für Wartung, Updates und Support nicht außer Acht lassen. Microsoft bietet unterschiedliche Support-Verträge an, die für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Zudem sind interne IT-Ressourcen für die Verwaltung und Überwachung des Systems notwendig. Stromkosten, Kühlung und gegebenenfalls Kosten für Cloud-Services, falls der Terminal Server als virtuelle Maschine in einer Cloud betrieben wird, sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Fazit zu den Kosten eines Windows Terminal Servers
Die Kosten für einen Windows Terminal Server setzen sich insgesamt aus Software-Lizenzen, Hardware, Infrastruktur sowie laufenden Betriebskosten zusammen. Die zwei wichtigsten Lizenzkomponenten sind das Windows Server Betriebssystem und die RDS CALs. Je nach Größe des Unternehmens und Anzahl der Benutzer können diese Kosten stark variieren. Es empfiehlt sich, vor der Anschaffung genaue Bedarfsanalysen durchzuführen und eventuell Angebote von Microsoft-Partnern einzuholen, um eine kosteneffiziente Lösung zu finden.
