Microsoft Authenticator vs Google Authenticator – Was sind die Unterschiede?
- Grundlegende Funktion und Zweck
- Benutzeroberfläche und Bedienung
- Funktionen und Zusatzfeatures
- Sicherheit und Datenschutz
- Plattformunterstützung und Integration
- Fazit und Empfehlung
Bei der Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) stehen häufig Microsoft Authenticator und Google Authenticator als beliebte Apps zur Auswahl. Doch worin unterscheiden sich diese beiden Anwendungen eigentlich? Welche Vor- und Nachteile bringen sie mit sich? In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen Microsoft Authenticator und Google Authenticator ausführlich erklärt, um eine fundierte Entscheidung zu erleichtern.
Grundlegende Funktion und Zweck
Beide Apps, Microsoft Authenticator und Google Authenticator, dienen primär dem gleichen Zweck: Sie generieren zeitbasierte Einmalcodes (TOTP), mit denen Anwender ihre Onlinedienste zusätzlich zur Passworteingabe absichern können. Dabei unterstützen beide Anwendungen zahlreiche Dienste, die das gängige 2FA-Protokoll nutzen. Die generierten Codes ändern sich regelmäßig und bieten so eine zweite Sicherheitsebene neben dem Passwort.
Benutzeroberfläche und Bedienung
Während Google Authenticator sehr schlicht und minimalistisch gestaltet ist, bietet Microsoft Authenticator eine etwas modernere Oberfläche mit zusätzlichen Funktionen. Microsofts App zeigt häufig den Kontonamen, das Logo der jeweiligen Plattform und ermöglicht neben der Code-Generierung auch Push-Benachrichtigungen für Verifizierungen an. Google Authenticator konzentriert sich primär auf das einfache Erzeugen der Codes ohne viele zusätzliche Bedienelemente oder Designoptionen.
Funktionen und Zusatzfeatures
Ein wichtiger Unterschied liegt in den Funktionen über die reine Code-Generierung hinaus. Microsoft Authenticator unterstützt neben den TOTP-Codes auch Push-Benachrichtigungen, bei denen der Nutzer eine Anmeldung direkt genehmigen oder ablehnen kann, was den Prozess deutlich komfortabler macht. Darüber hinaus bietet Microsoft die Möglichkeit, Cloud-Backups der Konten anzulegen, um beim Gerätewechsel oder bei Verlust die Codes einfach wiederherstellen zu können. Google Authenticator hat diese Backup-Funktion lange Zeit nicht integriert, was das Übertragen auf neue Geräte erschwert. Allerdings arbeiten auch sie daran, ähnliche Funktionen nachzurüsten.
Sicherheit und Datenschutz
Im Bereich Sicherheit sind beide Apps vergleichbar robust, da sie das bewährte TOTP-Verfahren verwenden. Microsoft Authenticator bewahrt die Daten zudem verschlüsselt in der Cloud, sofern man das Backup aktiviert, was die Wiederherstellung erleichtert. Einige Nutzer sehen darin ein Datenschutzrisiko im Gegensatz zu Google Authenticator, das lokal auf dem Gerät arbeitet und standardmäßig keine Verknüpfung mit einem cloudbasierten Konto hat. Dennoch sind beide Lösungen sicher und weit verbreitet in Unternehmen und Privatbereich.
Plattformunterstützung und Integration
Google Authenticator ist auf Android und iOS verfügbar und lässt sich problemlos mit zahlreichen Diensten verbinden, darunter Google-Konten, Amazon, Facebook und viele mehr. Microsoft Authenticator ist ebenfalls auf beiden Plattformen verfügbar und bietet darüber hinaus besonders tiefe Integration in das Microsoft-Ökosystem, etwa für Office 365, Azure AD oder Windows-Anmeldungen. Wer viel mit Microsoft-Produkten arbeitet, profitiert daher von einer nahtlosen Einbindung und erweiterten Funktionen.
Fazit und Empfehlung
Die Wahl zwischen Microsoft Authenticator und Google Authenticator hängt vor allem von den individuellen Anforderungen ab. Wer eine einfache und möglichst minimalistische App bevorzugt, greift oft zu Google Authenticator. Nutzer, die Komfortfunktionen wie Cloud-Backup, Push-Benachrichtigungen und eine bessere Integration in Microsoft-Dienste schätzen, sind mit Microsoft Authenticator besser bedient. Beide Apps bieten eine solide Sicherheitsbasis für die Zwei-Faktor-Authentifizierung und sind kostenlos verfügbar.