macOS Ordner verschlüsseln – So gehts
- Einführung in die Ordner-Verschlüsselung unter macOS
- Verschlüsselte Disk-Images erstellen
- Vorgehensweise im Detail
- Alternative Methoden und Hinweise
- Fazit
Einführung in die Ordner-Verschlüsselung unter macOS
macOS bietet verschiedene Möglichkeiten, um Daten zu schützen und zu verschlüsseln. Das Verschlüsseln eines Ordners direkt über das System ist nicht als einfacher Rechtsklick-Befehl verfügbar, dennoch gibt es Wege, um sensible Daten effektiv zu verschlüsseln und zu sichern. Die gängigste Methode verwendet verschlüsselte Disk-Images, die als virtuelle Laufwerke fungieren und dabei Verschlüsselungstechniken auf Dateiebene bieten.
Verschlüsselte Disk-Images erstellen
Ein Disk-Image ist eine Datei, die als virtuelles Laufwerk gemountet werden kann. Unter macOS kann man ein solches Image mit Verschlüsselung erstellen. Sobald das Image gemountet ist, kann man wie bei einem normalen Ordner Dateien hinzufügen oder entfernen. Wenn es ungemountet wird, sind die Daten in dieser Datei mit einem Passwort geschützt und verschlüsselt.
Um ein verschlüsseltes Disk-Image zu erstellen, startet man das Programm Festplattendienstprogramm. Dort wählt man im Menü Ablage > Neues Image > Leeres Image. Anschließend gibt man einen Namen, Speicherort und die gewünschte Größe an. Sehr wichtig ist die Einstellung unter Verschlüsselung: Hier kann man 128-Bit AES-Verschlüsselung oder 256-Bit AES-Verschlüsselung auswählen. Anschließend wird man aufgefordert, ein Passwort einzugeben, das man später für den Zugriff auf dieses Image benötigt.
Vorgehensweise im Detail
Nachdem das Disk-Image erstellt wurde, erscheint es wie ein Laufwerk auf dem Schreibtisch oder im Finder. Man kann das Image nun öffnen und wie einen Ordner nutzen. Alle Dateien, die hinein kopiert werden, werden automatisch verschlüsselt gespeichert. Sobald man fertig ist, sollte das Image ausgeworfen werden, um den Zugriff wieder mit Passwortschutz zu sichern.
Möchte man bestehende Dateien oder Ordner verschlüsseln, so kopiert man diese in das gemountete Disk-Image und löscht anschließend die Originale an unverschlüsselter Stelle. So sind die Daten sicher verwahrt.
Alternative Methoden und Hinweise
Falls man eine verschlüsselte Lösung mit mehr Optionen wünscht, gibt es auch Drittanbieter-Tools wie VeraCrypt, die plattformübergreifende Verschlüsselung bieten. Diese sind aber komplexer in der Einrichtung und Bedienung als die integrierte macOS-Lösung.
Für Nutzer, die ganze Festplatten oder Volumes verschlüsseln wollen, bietet macOS die FileVault-Funktion an, die systemweit den Zugriff mit Verschlüsselung schützt. Diese Methode ist aber nicht für einzelne Ordner anwendbar, sondern für komplette Benutzerbereiche oder Laufwerke.
Wichtig ist, das Passwort für verschlüsselte Disk-Images sicher aufzubewahren. Wenn man das Passwort verliert, ist ein Zugriff auf die Daten praktisch unmöglich.
Fazit
Die beste Methode, um Ordner unter macOS zu verschlüsseln, ist die Nutzung von verschlüsselten Disk-Images über das Festplattendienstprogramm. Diese Methode ist sicher, unkompliziert und bereits in macOS integriert. Für den Schutz wichtiger Daten ist sie daher sehr zu empfehlen.