Bilder für den Druck in Adobe Photoshop optimieren
- Farbraum und Farbmodus anpassen
- Auflösung und Bildgröße anpassen
- Farben überprüfen und anpassen
- Schärfe gezielt erhöhen
- Dateiformat und Farbprofil speichern
- Zusätzliche Tipps
Farbraum und Farbmodus anpassen
Der erste wichtige Schritt bei der Vorbereitung von Bildern für den Druck ist die Wahl des richtigen Farbmodus. Während digitale Bilder meist im RGB-Modus arbeiten, benötigt der Drucker für die meisten Druckverfahren den CMYK-Modus, weil dieser die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwendet. In Adobe Photoshop kannst du den Farbmodus über das Menü Bild > Modus > CMYK-Farbe umstellen. Dadurch lässt sich besser abschätzen, wie die Farben im Druck aussehen werden, da nicht alle RGB-Farben im CMYK-Spektrum darstellbar sind.
Auflösung und Bildgröße anpassen
Die Auflösung ist entscheidend für eine gute Druckqualität. Für den professionellen Druck sollten Bilder mindestens 300 dpi (dots per inch) aufweisen, um eine scharfe Wiedergabe zu garantieren. Du kannst die Auflösung und Bildgröße in Photoshop unter Bild > Bildgröße überprüfen und anpassen. Wichtig ist, dass die Bilddimensionen (Breite und Höhe) in Zentimetern oder Zoll mit der entsprechenden Auflösung übereinstimmen. Hier solltest du darauf achten, dass "Neu berechnen" je nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert ist, damit die Bildqualität erhalten bleibt.
Farben überprüfen und anpassen
Da Farben im Druck anders wirken als auf dem Bildschirm, ist es sinnvoll, Proofs zur Vorschau der Druckfarben zu verwenden. Über Ansicht > Proof einrichten kannst du ein Druckprofil auswählen, das dem deiner Druckerei entspricht, zum Beispiel ISO Coated oder FOGRA. Dies hilft dir, Farbdifferenzen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls per Farbkorrektur Anpassungen vorzunehmen. Auch kannst du die Farbbalance oder die Tonwertkorrektur verwenden, um Farben gezielt zu optimieren und Farbstiche zu vermeiden.
Schärfe gezielt erhöhen
Beim Drucken können Details oft etwas weicher wirken als auf dem Bildschirm. Deshalb empfiehlt sich eine gezielte Nachschärfung. Am besten wendest du diese erst nach allen anderen Bearbeitungen an. Photoshop bietet dafür z. B. den Filter Unscharf maskieren oder den Filter Smart-Schärfe. Hier solltest du mit den Einstellungen experimentieren, um eine natürliche Schärfe ohne störende Kanten zu erzielen.
Dateiformat und Farbprofil speichern
Zum Schluss solltest du dein Bild in einem druckgeeigneten Format speichern. Am häufigsten werden TIFF oder JPEG mit hoher Qualität verwendet. TIFF unterstützt Farbprofile und Transparenzen gut, während JPEG kleinere Dateigrößen bietet, aber verlustbehaftet ist. Beim Speichern kannst du das Farbprofil integrieren (z. B. das verwendete CMYK-Profil), damit der Drucker die Farbtreue besser gewährleisten kann. Wähle bei Datei > Speichern unter das entsprechende Format und achte auf die Optionen zum Einbetten des Farbprofils.
Zusätzliche Tipps
Es ist ratsam, vor dem finalen Druck einen Hardproof oder einen Testdruck anzufertigen, um Farben und Details zu überprüfen. Außerdem sollte man die Druckvorgaben der jeweiligen Druckerei beachten, da diese oft eigene Profile oder Anforderungen an das Bildformat, Beschnittzugaben und Auflösung stellen. Photoshop bietet außerdem die Möglichkeit, Beschnittzugaben und Anschnittbereiche mittels Hilfslinien oder Arbeitsflächen einzustellen, was für den Druck wichtig sein kann.