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Chrome Passwörter exportieren – Lösung

Einleitung

Google Chrome speichert Ihre Passwörter sicher im Browser, um das Anmelden auf Websites zu erleichtern. Manchmal ist es notwendig, diese Passwörter zu exportieren, zum Beispiel um sie zu sichern, in einen anderen Browser oder Passwort-Manager zu importieren. Diese Anleitung beschreibt ausführlich, wie man in Google Chrome die gespeicherten Passwörter exportieren kann.

Vorbereitung: Sicherheitsaspekte beachten

Der Export von Passwörtern bedeutet, dass Ihre Zugangsdaten als Datei auf Ihrem Computer gespeichert werden. Diese Datei ist meist unverschlüsselt und enthält alle gespeicherten Passwörter lesbar im Klartext. Deshalb sollte man die Datei nur an einem sicheren Ort speichern und sie niemals an Unbefugte weitergeben. Nach dem Export empfiehlt es sich, die Datei zu löschen, sobald man sie nicht mehr benötigt.

Voraussetzungen

Um Passwörter aus Chrome zu exportieren, benötigen Sie mindestens die Version 66 von Google Chrome, da diese Funktion erst dann offiziell eingebaut wurde. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie Zugriff auf das Benutzerkonto Ihres Betriebssystems haben, da zur Bestätigung der Export-Funktion meistens die Anmeldung an Ihrem Windows-, macOS- oder Linux-Benutzerkonto erfolgt.

Schritt 1: Chrome öffnen und Passwortverwaltung aufrufen

Starten Sie Google Chrome und klicken Sie oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü. Alternativ können Sie direkt die Einstellungen öffnen, indem Sie chrome://settings/passwords in die Adresszeile eingeben und mit Enter bestätigen. Dieser direkte Link führt Sie zur Chrome Passwortverwaltung, wo alle gespeicherten Zugangsdaten gelistet sind.

Schritt 2: Exportfunktion finden

In der Passwortverwaltung sehen Sie neben dem Bereich Gespeicherte Passwörter drei Punkte, meist neben der Überschrift oder auf der rechten Seite. Klicken Sie auf diese drei Punkte, um das Menü zu öffnen. Dort finden Sie den Eintrag Passwörter exportieren. Falls dieser Eintrag nicht sichtbar ist, stellen Sie sicher, dass Ihr Chrome aktuell ist und Sie als Benutzer angemeldet sind.

Schritt 3: Passwortexport bestätigen

Nach dem Klick auf Passwörter exportieren erscheint eine Sicherheitsabfrage. Um fortzufahren, müssen Sie sich mit Ihrem Betriebssystem-Login authentifizieren. Auf Windows erfolgt dies meist über die Eingabe Ihres Windows-Kennworts, auf macOS über Touch ID oder das macOS-Passwort. Diese Authentifizierung verhindert, dass Unbefugte die Passwörter exportieren können.

Schritt 4: Speicherort und Dateityp wählen

Nach erfolgreicher Bestätigung öffnet sich ein Datei-Speichern-Dialog. Hier können Sie den Ordner wählen, in dem die exportierte Datei abgelegt werden soll. Chrome speichert die Passwörter im CSV-Format (Comma-Separated Values), eine einfache Textdatei, die mit Texteditoren oder Tabellenkalkulationsprogrammen wie Excel oder Google Sheets geöffnet werden kann. Achten Sie darauf, den Speicherort so zu wählen, dass die Datei sicher bleibt.

Schritt 5: Exportierte Datei nutzen und sicher aufbewahren

Nachdem Sie die Datei gespeichert haben, können Sie diese in Passwortmanager importieren, die CSV-Import unterstützen, oder die Daten manuell weiterverarbeiten. Wichtig ist jedoch, dass Sie die Datei nicht ungeschützt auf Ihrem PC belassen oder an unsichere Orte weitergeben. Sobald Sie die Passwörter erfolgreich übertragen haben, sollten Sie die CSV-Datei dauerhaft löschen.

Alternative: Passwörter manuell sichern oder nutzen

Falls der Export aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist oder Sie nur einzelne Passwörter sichern möchten, können Sie diese in der Passwortverwaltung in Chrome manuell anzeigen lassen. Durch Klick auf das Auge-Symbol neben jedem Passwort können Sie dieses sichtbar machen. Anschließend können Sie die Daten manuell sichern. Diese Methode ist allerdings bei vielen Passwörtern unpraktisch.

Fazit

Das Exportieren der gespeicherten Passwörter aus Google Chrome ist eine nützliche Funktion, wenn man beispielsweise den Browser wechselt oder eine Datensicherung durchführen möchte. Die Funktion ist direkt in Chrome eingebaut und benötigt nur wenige Schritte. Aufgrund der sensiblen Natur der Daten sollten Sie jedoch immer auf eine sichere Handhabung der exportierten Datei achten.

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