Wie überprüfe ich, ob das Windows-Installationsmedium korrekt erstellt wurde?
- Einleitung
- Überprüfung der Dateistruktur
- Vergleich der ISO-Prüfsumme
- Überprüfung der Bootfähigkeit
- Test in einer virtuellen Maschine
- Fazit
Einleitung
Um sicherzustellen, dass ein Windows-Installationsmedium (USB-Stick oder DVD) korrekt erstellt wurde,
ist es wichtig, mehrere Faktoren zu prüfen. Nur wenn das Medium vollständig und fehlerfrei angelegt wurde,
kann eine störungsfreie Installation gewährleistet werden. Nachfolgend wird erläutert, wie man Schritt für Schritt
Überprüfung der Dateistruktur
Nach dem Erstellen des Installationsmediums sollten Sie zunächst die darauf befindlichen Dateien und Ordner kontrollieren.
Das Medium sollte im Hauptverzeichnis eine bestimmte Struktur aufweisen, die von Windows Setup erwartet wird.
Typischerweise finden sich dort Ordner wie boot, sources und Dateien wie setup.exe.
Falls diese Ordner oder Dateien fehlen, wurde das Medium nicht richtig erstellt. Verwenden Sie den Windows Explorer,
um den USB-Stick oder die DVD zu öffnen und prüfen Sie, ob diese Strukturen vorhanden sind.
Vergleich der ISO-Prüfsumme
Ein zentraler Schritt bei der Überprüfung der Korrektheit des Installationsmediums ist die Kontrolle der Prüfsumme (Hash) der Windows-ISO-Datei,
aus der das Medium erstellt wurde. Microsoft stellt für die jeweiligen Windows-Versionen die korrekten SHA-1 oder SHA-256 Hashwerte bereit.
Nach dem Herunterladen der ISO-Datei können Sie mit Tools wie CertUtil oder Programmen wie HashTab oder 7-Zip
die Prüfsumme berechnen. Stimmen die berechneten Werte mit denen von Microsoft überein, ist gewährleistet, dass die ISO-Datei vollständig und unverändert ist.
Sollte bei der späteren Erstellung des Installationsmediums ein Fehler auftreten, kann es auch hilfreich sein, das Medium neu zu erstellen oder einen anderen USB-Stick zu verwenden.
Überprüfung der Bootfähigkeit
Ein wichtiger Indikator für ein korrekt erstelltes Installationsmedium ist dessen Fähigkeit, auf einem Computer zu booten. Starten Sie den Zielcomputer und wählen im Bootmenü das Installationsmedium aus (oft per Taste F12, Esc oder F8 erreichbar).
Wenn das Medium korrekt erstellt wurde, startet der Computer vom USB-Stick oder DVD, und Sie sehen den Windows-Setup-Bildschirm mit Sprachauswahl oder einer entsprechenden Eingabeaufforderung.
Bleibt das Gerät hängen, startet der Rechner normal oder zeigt eine Fehlermeldung, ist das Medium möglicherweise fehlerhaft.
Test in einer virtuellen Maschine
Falls Sie mehrere Rechner oder Testumgebungen zur Verfügung haben, können Sie das Installationsmedium zusätzlich in einer virtuellen Maschine probieren, beispielsweise mit VirtualBox oder VMware.
Dort können Sie das Medium als Startlaufwerk angeben und prüfen, ob der Installationsprozess korrekt startet. Dies zeigt, ob das Medium grundsätzlich funktioniert, ohne dass ein realer PC gestartet werden muss.
Fazit
Die Überprüfung eines Windows-Installationsmediums umfasst das Prüfen der Dateistruktur, die Kontrolle der Hashwerte der verwendeten ISO-Datei, das Testen der Bootfähigkeit am Zielgerät sowie optional das Testen in einer virtuellen Maschine.
Sollten dabei Probleme auftreten, empfiehlt es sich, das Medium neu zu erstellen, das ISO-Image erneut herunterzuladen oder einen anderen USB-Stick zu verwenden. So stellen Sie sicher, dass die Installation auf Ihrem PC zuverlässig funktioniert.
